Schriften zur Medienpädagogik
Medienbildung für alle
Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt.
Schriftenreihe Schriften zur Medienpädagogik
Band 55, München 2019, 227 Seiten
ISBN 978-3-86736-555-0
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Gesellschaftliche Teilhabe und Bildungschancen sind heute eng mit digitaler Kommunikation und vielfältigen Medienerfahrungen verknüpft. Neben zahlreichen auch neuen Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Partizipation geht mit dieser Entwicklung gleichzeitig die Gefahr einer Exklusion einher. So haben längst nicht alle Menschen Zugang zu den digitalen Medienwelten und sind die Optionen zur Medienbildung nach wie vor ungleich verteilt. Menschen bringen zudem sehr unterschiedliche Medienerfahrungen mit. Das Medienhandeln erfährt – je nach sozialem und kulturellem Kontext, Alter, Behinderung, Geschlecht usw. – sowohl eine individuelle als auch gesellschaftliche Bedeutung und kann damit soziale Ungleichheiten verstärken.
Aus medienpädagogischer Perspektive stellt sich die Frage, wie der gesellschaftliche Prozess der Inklusion begleitet werden kann, um eine „Medienbildung für alle“ zu gewährleisten und zu fördern. Welche theoretischen Perspektiven liefern eine Orientierung? Wie können verschiedene gesellschaftliche Bereiche und fachliche Disziplinen voneinander lernen? Welche empirischen Erkenntnisse liegen bereits vor? Wie inklusiv stellt sich die Gesellschaft bezogen auf die mediale Teilhabe dar? Und welche Ansätze und Methoden unterstützen die Forderung nach einer Medienbildung für alle?
Der vorliegende 55. Band der GMK-Schriftenreihe zur Medienpädagogik liefert zu diesen Fragen Anregungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Bei den Beiträgen handelt es sich um theoretische, empirische und konzeptionelle Zugänge. Ziel ist es, die Reflexionsbasis und den Diskurs um neue Perspektiven zu bereichern. Weiterhin werden Ideen für die medienpädagogische Praxis vorgestellt. Der Band schließt mit dem Positionspapier der GMK zur „Medienbildung für alle: Medienbildung inklusiv gestalten!“ und aktuellen daraus resultierenden Forderungen.
Aus medienpädagogischer Perspektive stellt sich die Frage, wie der gesellschaftliche Prozess der Inklusion begleitet werden kann, um eine „Medienbildung für alle“ zu gewährleisten und zu fördern. Welche theoretischen Perspektiven liefern eine Orientierung? Wie können verschiedene gesellschaftliche Bereiche und fachliche Disziplinen voneinander lernen? Welche empirischen Erkenntnisse liegen bereits vor? Wie inklusiv stellt sich die Gesellschaft bezogen auf die mediale Teilhabe dar? Und welche Ansätze und Methoden unterstützen die Forderung nach einer Medienbildung für alle?
Der vorliegende 55. Band der GMK-Schriftenreihe zur Medienpädagogik liefert zu diesen Fragen Anregungen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Bei den Beiträgen handelt es sich um theoretische, empirische und konzeptionelle Zugänge. Ziel ist es, die Reflexionsbasis und den Diskurs um neue Perspektiven zu bereichern. Weiterhin werden Ideen für die medienpädagogische Praxis vorgestellt. Der Band schließt mit dem Positionspapier der GMK zur „Medienbildung für alle: Medienbildung inklusiv gestalten!“ und aktuellen daraus resultierenden Forderungen.
Inhaltsverzeichnis
Marion Brüggemann/Sabine Eder/Angela Tillmann
Medienbildung für alle
Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt.
1. Theoretische Perspektiven
Ricarda Drüeke
„Check your privilege“
Intersektionale Perspektiven auf digitalisierte Medienkulturen
Ingo Bosse/Anna Maria Kamin/Jan-Rene Schluchter
Inklusive Medienbildung
Zugehörigkeit und Teilhabe in gegenwärtigen Gesellschaften
2. Gesellschaftliche Perspektiven
Lorenz Matzat
„Algorithmic Accountability“
Automatisierte Entscheidungen sichtbar machen
Bernward Hoffmann
Medienbildung als Teil kultureller Bildung zwischen Inklusion und exklusiven Angeboten
Herbert Kubicek
Medienbildung wirklich für alle?
Digitalbetreuung statt Lernzumutung
Torben Kohring/Dirk Poerschke/Horst Pohlmann
Computerspielsucht oder digitale Bewältigungsstrategie?
Medienpädagogische Implikationen zur Klassifizierung von exzessivem Spielverhalten als Krankheit
Judyta Smykowski im Interview mit Sabine Eder
Disability Mainstreaming
3. Empirische Zugänge
Ingrid Paus-Hasebrink
Teilhabe unter erschwerten Bedingungen – Mediensozialisation sozial benachteiligter Heranwachsender
Zur Langzeitstudie von 2005 bis 2017
Olivier Steiner/Monika Luginbühl/Rahel Heeg/Magdalene Schmid/Frank Egle
Medienkompetenz in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe der Schweiz
Sonja Ganguin/Ronja Schlemme
Mediennutzung blinder Menschen und Implikationen für die inklusive Medienbildung
Adrian Roeske/Katharina Heitmann
Nutzerwünsche an eine alternative Nachrichtenplattform
Co-Creation als Methode partizipativer Sozialforschung
4. Perspektiven aus der Praxis
Wolfram Hilpert/Dorothee Meyer
Einfach für Alle! Politische Bildung und Inklusion
Zum Konzept inklusiver Materialien der politischen Bildung. Das Beispiel der multimedialen bpb-Reihe „einfach POLITIK:“
Marx, Christoph/Jahn, Luise
Selbstbestimmte mediale Teilhabe fördern: Das Projekt „Telling Stories/Geschichten erzählen“
5. Positionspapier
Ingo Bosse/Haage, Anne/Kamin, Anna-Maria/Schluchter, Jan René/GMK-Vorstand
Medienbildung für alle: Medienbildung inklusiv gestalten
Positionspapier der Fachgruppe Inklusive Medienbildung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK)
Autor*innen
Abbildungsnachweis
Medienbildung für alle
Digitalisierung. Teilhabe. Vielfalt.
1. Theoretische Perspektiven
Ricarda Drüeke
„Check your privilege“
Intersektionale Perspektiven auf digitalisierte Medienkulturen
Ingo Bosse/Anna Maria Kamin/Jan-Rene Schluchter
Inklusive Medienbildung
Zugehörigkeit und Teilhabe in gegenwärtigen Gesellschaften
2. Gesellschaftliche Perspektiven
Lorenz Matzat
„Algorithmic Accountability“
Automatisierte Entscheidungen sichtbar machen
Bernward Hoffmann
Medienbildung als Teil kultureller Bildung zwischen Inklusion und exklusiven Angeboten
Herbert Kubicek
Medienbildung wirklich für alle?
Digitalbetreuung statt Lernzumutung
Torben Kohring/Dirk Poerschke/Horst Pohlmann
Computerspielsucht oder digitale Bewältigungsstrategie?
Medienpädagogische Implikationen zur Klassifizierung von exzessivem Spielverhalten als Krankheit
Judyta Smykowski im Interview mit Sabine Eder
Disability Mainstreaming
3. Empirische Zugänge
Ingrid Paus-Hasebrink
Teilhabe unter erschwerten Bedingungen – Mediensozialisation sozial benachteiligter Heranwachsender
Zur Langzeitstudie von 2005 bis 2017
Olivier Steiner/Monika Luginbühl/Rahel Heeg/Magdalene Schmid/Frank Egle
Medienkompetenz in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe der Schweiz
Sonja Ganguin/Ronja Schlemme
Mediennutzung blinder Menschen und Implikationen für die inklusive Medienbildung
Adrian Roeske/Katharina Heitmann
Nutzerwünsche an eine alternative Nachrichtenplattform
Co-Creation als Methode partizipativer Sozialforschung
4. Perspektiven aus der Praxis
Wolfram Hilpert/Dorothee Meyer
Einfach für Alle! Politische Bildung und Inklusion
Zum Konzept inklusiver Materialien der politischen Bildung. Das Beispiel der multimedialen bpb-Reihe „einfach POLITIK:“
Marx, Christoph/Jahn, Luise
Selbstbestimmte mediale Teilhabe fördern: Das Projekt „Telling Stories/Geschichten erzählen“
5. Positionspapier
Ingo Bosse/Haage, Anne/Kamin, Anna-Maria/Schluchter, Jan René/GMK-Vorstand
Medienbildung für alle: Medienbildung inklusiv gestalten
Positionspapier der Fachgruppe Inklusive Medienbildung der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur e.V. (GMK)
Autor*innen
Abbildungsnachweis