Zeitschrift kjl&m | Einzelausgaben
Texte sichtbar machen. Schriftgestaltung in der Kinder- und Jugendliteratur
kjl&m 24.4 | forschung.schule.bibliothek
München 2024 (Mitte November), 96 Seiten
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Schrift ist mehr als die Abbildung gesprochener Sprache; die Typografie eines Textes mehr als der oberflächliche erste Zugang zum Geschriebenen; der Inhalt nicht losgelöst von seiner Materialisierung zu denken. Editionspraktiken zeigen einen Text – einem Erkenntnisinteresse folgend – als ein zu lesendes Artefakt. Die Sichtbarkeit des Textes wird damit zu einem wesentlichen Kriterium, das eng mit dem Inhalt und ggf. auch einer Aussageabsicht verwoben ist. Die Schriftgestaltung eines Textes kann der optischen Inszenierung dienen, ebenso der Thematisierung von politischen und sozialen Realitäten, sie kann zum ästhetischen und poetischen Gestaltungsmittel werden oder zum Medium identitätspolitisch-ideologischer (Selbst-)Positionierungen. Selbst der Weißraum zwischen und hinter den Buchstaben ist nicht frei von Bedeutung. In jedem Fall greift die schlichte Trennung von Materialität und Referenzialität zu kurz. Auch die allzu abgegrenzte Gegenüberstellung von Schrift- und Bildmedien ist bei näherer Betrachtung nicht zu halten. Typografie und Layout sind zentrale Dimensionen schriftlicher und also auch literarischer Gestaltung.
(Aus dem Editorial von Michael Ritter)
(Aus dem Editorial von Michael Ritter)
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Texte sichtbar machen. Schriftgestaltung in der Kinder- und Jugendliteratur
Ben Dammers
Die diagrammatische Ikonizität der Schrift als Infrastruktur des Buchraums
Hartmut Hombrecher
„noch kreuz und quer“
Schriftartenwahl als Verfahren der Perspektivierung in der Kinder- und Jugendliteratur
Larissa Carolin Jagdschian
Medizinische Schreibweisen in der enzyklopädischen Literatur für Kinder im 18. und 19. Jahrhundert
Katharina Egerer
„alles was […] auf schreibmaschine getippt ist hat eine gewisse art von leben“
Wie die Schreibmaschinenschrift den Weg in das Bilderbuch Balthasar Blutberg (Stavarič/Schwab 2020) findet
Carla Plieth
Schriftbildlichkeit als Ausdruck adoleszenter Identitätsfindung im multimodalen Jugendbuch
Kathrin Heintz / Andy Sudermann
„und fühle mich / einfach nur leer“
Das narrative Potential leerer Flächen in aktuellen Kinder- und Jugendromanen
Anna Ulrike Franken
Das Sachbilderbuch Tiere, die kein Schwein kennt (2017)
Durch Typografie Orientierung schaffen und Humor erzeugen
Kira Härtel / Laura Drepper / Elvira Topalovic
Schriftgestaltung und Schriftästhetik im Bilderbuch
Typographisch-ästhetische Deutungen von Grundschulkindern
Johannes Ritter
Schönschrift
Die geeignete Schrift für Leseanfänger*innen. Gedanken eines Kommunikationsdesigners
Hans Brügelmann
Does one size fit all?
Schriftart und Schriftgröße in Texten für schwache Leseanfänger*innen
Susanne Riegler
Blau-rot gefärbtes Leseabenteuer
Zum didaktischen Nutzen einer farbigen Silbengliederung in der Erstleseliteratur
kurz gefragt
Interview über Schriftgestaltung im Bilderbuch mit Hans ten Doornkaat
Fachliteratur
Aktuell
Aus der AJuM
LesePeter
Texte sichtbar machen. Schriftgestaltung in der Kinder- und Jugendliteratur
Ben Dammers
Die diagrammatische Ikonizität der Schrift als Infrastruktur des Buchraums
Hartmut Hombrecher
„noch kreuz und quer“
Schriftartenwahl als Verfahren der Perspektivierung in der Kinder- und Jugendliteratur
Larissa Carolin Jagdschian
Medizinische Schreibweisen in der enzyklopädischen Literatur für Kinder im 18. und 19. Jahrhundert
Katharina Egerer
„alles was […] auf schreibmaschine getippt ist hat eine gewisse art von leben“
Wie die Schreibmaschinenschrift den Weg in das Bilderbuch Balthasar Blutberg (Stavarič/Schwab 2020) findet
Carla Plieth
Schriftbildlichkeit als Ausdruck adoleszenter Identitätsfindung im multimodalen Jugendbuch
Kathrin Heintz / Andy Sudermann
„und fühle mich / einfach nur leer“
Das narrative Potential leerer Flächen in aktuellen Kinder- und Jugendromanen
Anna Ulrike Franken
Das Sachbilderbuch Tiere, die kein Schwein kennt (2017)
Durch Typografie Orientierung schaffen und Humor erzeugen
Kira Härtel / Laura Drepper / Elvira Topalovic
Schriftgestaltung und Schriftästhetik im Bilderbuch
Typographisch-ästhetische Deutungen von Grundschulkindern
Johannes Ritter
Schönschrift
Die geeignete Schrift für Leseanfänger*innen. Gedanken eines Kommunikationsdesigners
Hans Brügelmann
Does one size fit all?
Schriftart und Schriftgröße in Texten für schwache Leseanfänger*innen
Susanne Riegler
Blau-rot gefärbtes Leseabenteuer
Zum didaktischen Nutzen einer farbigen Silbengliederung in der Erstleseliteratur
kurz gefragt
Interview über Schriftgestaltung im Bilderbuch mit Hans ten Doornkaat
Fachliteratur
Aktuell
Aus der AJuM
LesePeter