kopaed Hochschulschriften

Politische Bildungsarbeit und dokumentarischer Film
Untersuchungen zu einem ungeklärten Verhältnis. Am Beispiel der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit der IG Metall
Schriftenreihe kopaed Hochschulschriften
München 1999, 396 Seiten
ISBN 978-3-929061-88-8
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Diese Arbeit widmet sich sowohl der Theorie als auch der Praxis zweier Krisenbereiche, der politischen Bildungsarbeit (im gewerkschaftlichen Kontext) einerseits und dem Dokumentarfilm andererseits sowie ihrem bislang ungeklärten Verhältnis zueinander.
Die Annäherung hieran erfolgt aus zwei Richtungen: Zunächst wird nach den Dokumentarfilmen gesucht, die in die politische Bildungsarbeit Eingang finden. Das wird exemplarisch im Ausschnitt der gewerkschaftlichen politischen Bildungsarbeit der Industriegewerkschaft Metall untersucht, wobei auch mediendidaktische Konzepte politischer Bildung in den Blick genommen werden. Anschließend wird in der Dokumentarfilmpraxis und ihrer Geschichte nach dem politischen Sujet gesucht sowie nach den Wegen des politischen Dokumentarismus zu seinem Publikum gefragt. Dabei treten problematische Selbstbilder sowie ein gegenseitiger Erwartungsüberschuß zutage. Deshalb folgt schließlich die Suche nach pragmatischen Anknüpfungspunkten der Zusammenarbeit und nach Beispielen, in denen sie gelingt. - Krisen beinhalten deshalb auch Chancen: Die politische Bildungsarbeit könnte - so ein Ergebnis dieser Arbeit - durch den Dokumentarfilm (als Versuch einer Darstellung des Abwesenden), der Dokumentarfilm durch eine politisch intendierte Kritik an der Realität der Bilderwelt belebt werden.
Die Annäherung hieran erfolgt aus zwei Richtungen: Zunächst wird nach den Dokumentarfilmen gesucht, die in die politische Bildungsarbeit Eingang finden. Das wird exemplarisch im Ausschnitt der gewerkschaftlichen politischen Bildungsarbeit der Industriegewerkschaft Metall untersucht, wobei auch mediendidaktische Konzepte politischer Bildung in den Blick genommen werden. Anschließend wird in der Dokumentarfilmpraxis und ihrer Geschichte nach dem politischen Sujet gesucht sowie nach den Wegen des politischen Dokumentarismus zu seinem Publikum gefragt. Dabei treten problematische Selbstbilder sowie ein gegenseitiger Erwartungsüberschuß zutage. Deshalb folgt schließlich die Suche nach pragmatischen Anknüpfungspunkten der Zusammenarbeit und nach Beispielen, in denen sie gelingt. - Krisen beinhalten deshalb auch Chancen: Die politische Bildungsarbeit könnte - so ein Ergebnis dieser Arbeit - durch den Dokumentarfilm (als Versuch einer Darstellung des Abwesenden), der Dokumentarfilm durch eine politisch intendierte Kritik an der Realität der Bilderwelt belebt werden.
Inhaltsverzeichnis
0 Vorwort
1 Einleitung
2 Interessensorientierte politische Bildung in den
Umbruchprozessen, neue Probleme gewerkschaftlicher
Bildungsarbeit und die Arbeit mit Medien
2.1 Gesellschaftliche Umbrüche und die Perspektiven
emanzipatorischer Praxis
2.2 Bildung als Praxis und Voraussetzung der Praxis
Zur Kritik der gewerkschaftlichen Bildung
2.2.1 Probleme gewerkschaftlicher Bildungsarbeit:
Neue Anforderungen und alte Zielkonflikte
Exkurs: Reaktualisierung eines kritischen Bildungsbegriffs und
ein notwendiger Rekurs auf ein neueres Konzept politischer Bildung
2.2.2 Bildung als Anspruch:
Umrisse politischer Bildungspraxis in der Gewerkschaft
2.3 Mediennutzung und Dokumentarfilmeinsatz
in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
2.3.1 Bisherige Bestandsaufnahmen und konzeptionelle Überlegungen
zur Medienpraxis der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
2.3.2 Medienpraxis in der Bildungsarbeit der IG Metall: Empirische
Befunde, insbesondere auch zur Arbeit mit Dokumentarfilmen
3 Dokumentarischer Film
3.1 Zu einer Gattungsgeschichte des dokumentarischen Films
3.1.1 Gattung Dokumentarfilm
3.1.2 Etappen einer Bewegungsgeschichte des dokumentarischen Films
3.2 Dokumentarischer Film und Wirklichkeit
3.2.1 Dokumentarismus und Realismus
3.2.2 Wirklichkeit und Dokumentarfilmwirklichkeit
4 Dokumentarfilme als Bildungsmedien und dokumentarische
als Methode interessensorientierter politischer Bildungsarbeit
4.1 Bildungsarbeit als Rezeptionszusammenhang für Dokumentarfilme:
Notwendigkeit und Möglichkeit des Wirklichkeitsbezuges
4.1.1 Rezeptionszusammenhang gewerkschaftliche Bildungsarbeit: Teilneh-
merinnen und Teilnehmer als ein spezifisch qualifiziertes Publikum
4.1.2 Bildungsarbeit als medienpädagogischer Kontext:
Kommunikation über und mit Medien als kritische Praxis
4.1.3 Realismus der Bildung und Wirklichkeit des Films (als Kunstwerk)
Exkurs: "Expressionismusdebatte"
4.1.4 Die Bedeutung des Dokumentarischen in politischen Bildungsprozessen:
Praktische Kritik durch "Provokation der Wahrheit"
4.2 Dokumentarfilme als Bildungsmedien und dokumentarische Filmarbeit
als Methode kritischer Bildungspraxis:
Beispiele, Modelle, konkrete Utopien
4.2.1 Bildungspraxis als nach-filmische Realität:
Dokumentarfilme als künstlerische Wirklichkeitsverarbeitung
und als Anlässe für Reflexion und Kritik
4.2.2 Prinzip "Selbsttätigkeit" und aktive Medienarbeit:
Die Rezipienten als Produzenten
4.2.3 Dokumentarische Filmarbeit als reflexive Erfahrungssicherung für die
Bildungsarbeit: Chancen und Herausforderungen der Kooperation
5 Schluß
Literaturverzeichnis
Anhang
1 Einleitung
2 Interessensorientierte politische Bildung in den
Umbruchprozessen, neue Probleme gewerkschaftlicher
Bildungsarbeit und die Arbeit mit Medien
2.1 Gesellschaftliche Umbrüche und die Perspektiven
emanzipatorischer Praxis
2.2 Bildung als Praxis und Voraussetzung der Praxis
Zur Kritik der gewerkschaftlichen Bildung
2.2.1 Probleme gewerkschaftlicher Bildungsarbeit:
Neue Anforderungen und alte Zielkonflikte
Exkurs: Reaktualisierung eines kritischen Bildungsbegriffs und
ein notwendiger Rekurs auf ein neueres Konzept politischer Bildung
2.2.2 Bildung als Anspruch:
Umrisse politischer Bildungspraxis in der Gewerkschaft
2.3 Mediennutzung und Dokumentarfilmeinsatz
in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
2.3.1 Bisherige Bestandsaufnahmen und konzeptionelle Überlegungen
zur Medienpraxis der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit
2.3.2 Medienpraxis in der Bildungsarbeit der IG Metall: Empirische
Befunde, insbesondere auch zur Arbeit mit Dokumentarfilmen
3 Dokumentarischer Film
3.1 Zu einer Gattungsgeschichte des dokumentarischen Films
3.1.1 Gattung Dokumentarfilm
3.1.2 Etappen einer Bewegungsgeschichte des dokumentarischen Films
3.2 Dokumentarischer Film und Wirklichkeit
3.2.1 Dokumentarismus und Realismus
3.2.2 Wirklichkeit und Dokumentarfilmwirklichkeit
4 Dokumentarfilme als Bildungsmedien und dokumentarische
als Methode interessensorientierter politischer Bildungsarbeit
4.1 Bildungsarbeit als Rezeptionszusammenhang für Dokumentarfilme:
Notwendigkeit und Möglichkeit des Wirklichkeitsbezuges
4.1.1 Rezeptionszusammenhang gewerkschaftliche Bildungsarbeit: Teilneh-
merinnen und Teilnehmer als ein spezifisch qualifiziertes Publikum
4.1.2 Bildungsarbeit als medienpädagogischer Kontext:
Kommunikation über und mit Medien als kritische Praxis
4.1.3 Realismus der Bildung und Wirklichkeit des Films (als Kunstwerk)
Exkurs: "Expressionismusdebatte"
4.1.4 Die Bedeutung des Dokumentarischen in politischen Bildungsprozessen:
Praktische Kritik durch "Provokation der Wahrheit"
4.2 Dokumentarfilme als Bildungsmedien und dokumentarische Filmarbeit
als Methode kritischer Bildungspraxis:
Beispiele, Modelle, konkrete Utopien
4.2.1 Bildungspraxis als nach-filmische Realität:
Dokumentarfilme als künstlerische Wirklichkeitsverarbeitung
und als Anlässe für Reflexion und Kritik
4.2.2 Prinzip "Selbsttätigkeit" und aktive Medienarbeit:
Die Rezipienten als Produzenten
4.2.3 Dokumentarische Filmarbeit als reflexive Erfahrungssicherung für die
Bildungsarbeit: Chancen und Herausforderungen der Kooperation
5 Schluß
Literaturverzeichnis
Anhang