Kunst & Kabel: Konstruieren, Programmieren, Selbermachen!
Bausteine für pädagogisches Making in der Jugendmedienarbeit und Ergebnisse aus dem Praxisforschungsprojekt „Fablab mobil“
München 2017, 96 Seiten (Großformat)
ISBN 978-3-86736-394-5
Produktbeschreibung
Digital – Analog?
Interaktives Spielzeug, Wearables und Techniken des Smart Home erobern die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Diese Produkte und Dienste verknüpfen die digitale und die analoge Ebene mit weitreichenden Folgen: von der mit dem Stichwort „Big Data Analytics“ skizzierten massenhaften Auswertung und Nutzung von Daten für Kontroll-, Steuerungs- und Prognosezwecke über Veränderungen der Arbeitswelt bis hin zu Chancen für mehr Energieeffizienz oder Fortschritte in der Medizin. Sicher ist, dass diese Entwicklungen die Bedingungen radikal verändern, unter denen die heranwachsende Generation leben und arbeiten wird.
Gute Gründe, diese Entwicklung auch in der Medienbildung aufzugreifen. Junge Menschen sollten das grundlegende Zusammenspiel von analogen und digitalen Komponenten − Sensorik, Datenverarbeitung und Vernetzung verstehen und: Sie sollten lernen, Interessen und Strukturen einzuschätzen, die hinter diesen Technologien stehen.
Selbermachen!
Mit dem Rückgang der menschlichen Handarbeit in der gewerblichen Produktion geht das Aufblühen einer weltweiten Making-Szene einher, in der das Selbermachen (Do it Yourself = DIY) zentral ist. In dieser Bewegung spiegelt sich die Sehnsucht und das Bedürfnis von Menschen, sich konkret als Produzierende, als Schaffende, als Macher*innen zu erfahren. Sie erleben dabei – das zeigen die Berichte in den Maker-Foren, Videos und Tutorials – elementare Freude an der eigenen Produktivität und sind stolz auf ihre Produkte.
Als Pädagog*innen sehen wir hier ein hohes Bildungspotenzial. Denn Maker*innen trauen sich an neue Techniken heran, lernen von anderen und geben ihre Erfahrungen weiter. Sie setzen sich mit den gesellschaftlichen Bedingungen von Produktion auseinander. Insofern bietet Making ideale Rahmenbedingungen, um Selbstwirksamkeitserfahrungen – gerade auch im Zusammenhang mit Digitalisierung – hervorzurufen.
Mit dem Praxisforschungsprojekt „Fablab mobil“ konnten wir das Potenzial von pädagogischem Making herausstellen, weiterentwickeln und zugleich mittels qualitativer Forschung genauer erfassen, wie Kinder, Jugendliche und Fachkräfte diese Making-Angebote erleben.
Diese Publikation bietet daher eine Zusammenstellung von pädagogisch-wertvollen Materialien und Methoden, um Making im Bildungszusammenhang umzusetzen.
Interaktives Spielzeug, Wearables und Techniken des Smart Home erobern die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen. Diese Produkte und Dienste verknüpfen die digitale und die analoge Ebene mit weitreichenden Folgen: von der mit dem Stichwort „Big Data Analytics“ skizzierten massenhaften Auswertung und Nutzung von Daten für Kontroll-, Steuerungs- und Prognosezwecke über Veränderungen der Arbeitswelt bis hin zu Chancen für mehr Energieeffizienz oder Fortschritte in der Medizin. Sicher ist, dass diese Entwicklungen die Bedingungen radikal verändern, unter denen die heranwachsende Generation leben und arbeiten wird.
Gute Gründe, diese Entwicklung auch in der Medienbildung aufzugreifen. Junge Menschen sollten das grundlegende Zusammenspiel von analogen und digitalen Komponenten − Sensorik, Datenverarbeitung und Vernetzung verstehen und: Sie sollten lernen, Interessen und Strukturen einzuschätzen, die hinter diesen Technologien stehen.
Selbermachen!
Mit dem Rückgang der menschlichen Handarbeit in der gewerblichen Produktion geht das Aufblühen einer weltweiten Making-Szene einher, in der das Selbermachen (Do it Yourself = DIY) zentral ist. In dieser Bewegung spiegelt sich die Sehnsucht und das Bedürfnis von Menschen, sich konkret als Produzierende, als Schaffende, als Macher*innen zu erfahren. Sie erleben dabei – das zeigen die Berichte in den Maker-Foren, Videos und Tutorials – elementare Freude an der eigenen Produktivität und sind stolz auf ihre Produkte.
Als Pädagog*innen sehen wir hier ein hohes Bildungspotenzial. Denn Maker*innen trauen sich an neue Techniken heran, lernen von anderen und geben ihre Erfahrungen weiter. Sie setzen sich mit den gesellschaftlichen Bedingungen von Produktion auseinander. Insofern bietet Making ideale Rahmenbedingungen, um Selbstwirksamkeitserfahrungen – gerade auch im Zusammenhang mit Digitalisierung – hervorzurufen.
Mit dem Praxisforschungsprojekt „Fablab mobil“ konnten wir das Potenzial von pädagogischem Making herausstellen, weiterentwickeln und zugleich mittels qualitativer Forschung genauer erfassen, wie Kinder, Jugendliche und Fachkräfte diese Making-Angebote erleben.
Diese Publikation bietet daher eine Zusammenstellung von pädagogisch-wertvollen Materialien und Methoden, um Making im Bildungszusammenhang umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Das jfc-Medienzentrum stellt sich vor
AutorInnen
Einleitung
Making-Enzyklopädie
Begriffe rund um Making
Making-Technologien
Teil I
Von der Making-Bewegung zu
Making als Bildungsansatz
„The Maker Movement Manifesto“
Technische Blackboxes öffnen:
gesellschaftlicher Hintergrund von Making
Making als Bildungsansatz
ExpertInnen-Befragung:
Was ist pädagogisches Making?
Zusammenfassung:
von Making zu pädagogischem Making
Theoretische Fundierung: pädagogisches Making
Bildungstheoretische Ansätze
Digitale Bildung
Kulturelle Bildung
MINT-Bildung
Strukturale Medienbildung (Marotzki/Jörissen)
Politische Bildung
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
(Medien-)Pädagogische Ansätze
Reformpädagogik
Subjektorientierte Kinder- und Jugendarbeit
Handlungsorientierte Medienpädagogi
Medienkompetenz
Psychologische Ansätze
Selbstwirksamkeit
Motivation
Kreativität
Lerntheoretische Ansätze
Behaviorismus – Trial and Error .
Konstruktivismus/Konstruktionismus
Konnektivismus
Informelles Lernen
Selbstgesteuertes Lernen
Handelndes Lernen − Learning by Doing
Gestaltendes Lernen − Learning by Design
Kollaboratives Lernen
Erfahrungsbasiertes Lernen
Zusammenfassung: Theoretische Fundierung
für pädagogisches Making
Teil II
Praxisforschungsprojekt
„Fablab mobil“
Projektverlauf
Forschungsgegenstand: Making Workshops
Forschungskonzept
Qualitativer Forschungsansatz
Erhebungsmethoden
Narrative, leitfadengestützte Interviews
Gruppendiskussionen mit
KooperationspartnerInnen/TeamerInnen
Teilnehmende Beobachtung
Auswertungsansatz
Grounded Theory Method (GTM)
Große Materialfülle
Forschungsergebnisse: pädagogisches
Making im „Fablab mobil“
Bildungspotenzial 01: Selbermachen
Kategorie 1: Freie Produktumsetzung:
Selbermachen durch Inspirationen und
soziale Anerkennung
Kategorie 2: Halbfreie Produktumsetzung:
Selbermachen durch erweiterte Vorgaben
Kategorie 3: Unfreie Produktumsetzung:
Selbermachen nach Anweisung.
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 02: Zusammenarbeit
Kategorie 1: Subjektorientierter Making-Prozess
mit Unterstützung der Gruppe
Unterstützung
durch Aufmerksamkeit
Kategorie 3: Zwischen Enteignung
und Kollaboration: TeamerInnen als wichtige AnsprechpartnerInnen
Kategorie 4: TeilnehmerInnen werden zu ExpertInnen für andere
Kategorie 5: Störung von Zusammenarbeit durch unkooperative Umgangsweisen
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 03: Technikaneignung
Kategorie 1: Haptische und assoziative Aneignung
durch den Aufforderungscharakter der Technik
Kategorie 2: Autodidaktische Verhaltensweisen durch Eigenmotivation und freie Strukturen
Kategorie 3: Herausforderungen für
persönliche Weiterentwicklung.
Kategorie 4: Technikaneignung als Weg für eine gezielte Produkterstellung.
Kategorie 5: Technikaneignung über Nachahmung und Fehler
Kategorie 6: Strategien, um
Interesse/Motivation aufzubauen
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 04: Gesellschaftlicher Gestaltungswille
Kategorie 1: Making für das
eigene Interesse nutzen
Kategorie 2: Persönlichen Nutzen erkennen,
Interesse nachhaltig festigen, Wissen weitergeben
Kategorie 3: Erkennen von gesellschaftlichem Nutzen im Making
Rückschluss zur Praxis
Verbindung von Praxis und Forschung
Didaktisches Phasenmodell „Fablab mobil“
Modellhafter Making Workshop „DIY Halloween“
Phase 01: Einführung in eine Making-Atmosphäre
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „I’m a Maker –
what’s your superpower?
Phase 02: Erste Schritte ins praktische Making durch Selber(nach)machen
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „Interaktives Grusel-Board“
Phase 03: Freies Making-Verhalten
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „MakerInnen-Challenge 4.0“
Phase 04: Reflexions- und Präsentationstätigkeiten
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „Making Tutorials“
Zusatz: Gestaltung der Rahmenbedingungen
Aspekt 1: Werbung der TeilnehmerInnen und gender-neutrale Ansprache
Aspekt 2: Räume in Fablabs verwandeln
Aspekt 3: Rollenverteilung und
Betreuungsschlüssel
Zusammenfassung
Schlussbemerkung
Teil III
Fablabs & Making: Praxistipps und Infoquellen
Pädagogische Making-Projekte. Weitere Angebote zu pädagogischem Making
Mögliche Anknüpfungspunkte für Making-Projekte
Literaturtipps
Links und Events
Making Tutorials
Maker Faires/Veranstaltungen/
Konferenzen
Inspiration aus dem Bereich Kunst, Technik/Medien & Design
Making Movies & Dokumentarfilme
Making-Orte/Fablabs
Magazine
Making-Technologien und -Materialien
3D-Druck
Physical Computing
Grundausstattung
Lightpainting, 360°-Foto/-Video & Virtual Reality
Upcycling und Vinyl Cutting
Literaturverzeichnis
Das jfc-Medienzentrum stellt sich vor
AutorInnen
Einleitung
Making-Enzyklopädie
Begriffe rund um Making
Making-Technologien
Teil I
Von der Making-Bewegung zu
Making als Bildungsansatz
„The Maker Movement Manifesto“
Technische Blackboxes öffnen:
gesellschaftlicher Hintergrund von Making
Making als Bildungsansatz
ExpertInnen-Befragung:
Was ist pädagogisches Making?
Zusammenfassung:
von Making zu pädagogischem Making
Theoretische Fundierung: pädagogisches Making
Bildungstheoretische Ansätze
Digitale Bildung
Kulturelle Bildung
MINT-Bildung
Strukturale Medienbildung (Marotzki/Jörissen)
Politische Bildung
Bildung für Nachhaltige Entwicklung
(Medien-)Pädagogische Ansätze
Reformpädagogik
Subjektorientierte Kinder- und Jugendarbeit
Handlungsorientierte Medienpädagogi
Medienkompetenz
Psychologische Ansätze
Selbstwirksamkeit
Motivation
Kreativität
Lerntheoretische Ansätze
Behaviorismus – Trial and Error .
Konstruktivismus/Konstruktionismus
Konnektivismus
Informelles Lernen
Selbstgesteuertes Lernen
Handelndes Lernen − Learning by Doing
Gestaltendes Lernen − Learning by Design
Kollaboratives Lernen
Erfahrungsbasiertes Lernen
Zusammenfassung: Theoretische Fundierung
für pädagogisches Making
Teil II
Praxisforschungsprojekt
„Fablab mobil“
Projektverlauf
Forschungsgegenstand: Making Workshops
Forschungskonzept
Qualitativer Forschungsansatz
Erhebungsmethoden
Narrative, leitfadengestützte Interviews
Gruppendiskussionen mit
KooperationspartnerInnen/TeamerInnen
Teilnehmende Beobachtung
Auswertungsansatz
Grounded Theory Method (GTM)
Große Materialfülle
Forschungsergebnisse: pädagogisches
Making im „Fablab mobil“
Bildungspotenzial 01: Selbermachen
Kategorie 1: Freie Produktumsetzung:
Selbermachen durch Inspirationen und
soziale Anerkennung
Kategorie 2: Halbfreie Produktumsetzung:
Selbermachen durch erweiterte Vorgaben
Kategorie 3: Unfreie Produktumsetzung:
Selbermachen nach Anweisung.
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 02: Zusammenarbeit
Kategorie 1: Subjektorientierter Making-Prozess
mit Unterstützung der Gruppe
Unterstützung
durch Aufmerksamkeit
Kategorie 3: Zwischen Enteignung
und Kollaboration: TeamerInnen als wichtige AnsprechpartnerInnen
Kategorie 4: TeilnehmerInnen werden zu ExpertInnen für andere
Kategorie 5: Störung von Zusammenarbeit durch unkooperative Umgangsweisen
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 03: Technikaneignung
Kategorie 1: Haptische und assoziative Aneignung
durch den Aufforderungscharakter der Technik
Kategorie 2: Autodidaktische Verhaltensweisen durch Eigenmotivation und freie Strukturen
Kategorie 3: Herausforderungen für
persönliche Weiterentwicklung.
Kategorie 4: Technikaneignung als Weg für eine gezielte Produkterstellung.
Kategorie 5: Technikaneignung über Nachahmung und Fehler
Kategorie 6: Strategien, um
Interesse/Motivation aufzubauen
Rückschluss zur Praxis
Bildungspotenzial 04: Gesellschaftlicher Gestaltungswille
Kategorie 1: Making für das
eigene Interesse nutzen
Kategorie 2: Persönlichen Nutzen erkennen,
Interesse nachhaltig festigen, Wissen weitergeben
Kategorie 3: Erkennen von gesellschaftlichem Nutzen im Making
Rückschluss zur Praxis
Verbindung von Praxis und Forschung
Didaktisches Phasenmodell „Fablab mobil“
Modellhafter Making Workshop „DIY Halloween“
Phase 01: Einführung in eine Making-Atmosphäre
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „I’m a Maker –
what’s your superpower?
Phase 02: Erste Schritte ins praktische Making durch Selber(nach)machen
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „Interaktives Grusel-Board“
Phase 03: Freies Making-Verhalten
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „MakerInnen-Challenge 4.0“
Phase 04: Reflexions- und Präsentationstätigkeiten
Ablauf
Methoden
Making-Methode: „Making Tutorials“
Zusatz: Gestaltung der Rahmenbedingungen
Aspekt 1: Werbung der TeilnehmerInnen und gender-neutrale Ansprache
Aspekt 2: Räume in Fablabs verwandeln
Aspekt 3: Rollenverteilung und
Betreuungsschlüssel
Zusammenfassung
Schlussbemerkung
Teil III
Fablabs & Making: Praxistipps und Infoquellen
Pädagogische Making-Projekte. Weitere Angebote zu pädagogischem Making
Mögliche Anknüpfungspunkte für Making-Projekte
Literaturtipps
Links und Events
Making Tutorials
Maker Faires/Veranstaltungen/
Konferenzen
Inspiration aus dem Bereich Kunst, Technik/Medien & Design
Making Movies & Dokumentarfilme
Making-Orte/Fablabs
Magazine
Making-Technologien und -Materialien
3D-Druck
Physical Computing
Grundausstattung
Lightpainting, 360°-Foto/-Video & Virtual Reality
Upcycling und Vinyl Cutting
Literaturverzeichnis