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Produktbeschreibung
„In der vernetzten Gesellschaft gibt es keine Diskretion – für niemanden“, so untertitelt Kay Sokolowsky in der Konkret vom Dezember 2013 seinen Artikel Glasbürgerkunde. Ein globales Netz politischer und wirtschaftlicher Datensammelagenturen sorge dafür, dass jeder Mensch ausgespäht und vermarktet wird: „Was der BND nicht herausfindet, kann er bei Google erfragen; was der Otto-Versand nicht über uns weiß, verrät ihm das Einwohnermeldeamt; was die Bank besonders interessiert, findet sie bei Facebook.“ Was dann noch fehlt, steuern die Nutzerinnen und Nutzer der Medienwelt bereitwillig – mit oder ohne Wissen und Bewusstsein – selber bei: Sie „exhibitionieren sich nach Kräften – in sozialen Netzwerken und Weblogs, bei Twitter, Instagram oder Flickr. ... Die Nachrichtendienste müssen, was sie erfahren wollen, nicht mehr mühsam besorgen, sie bekommen es frei Haus geliefert.“
Was Solokowsky hier unverblümt anprangert, verweist auf ein Bündel von gesellschaftlich und individuell gleichermaßen geschaffenen und wirksamen Problemlagen: Die umfassenden technischen Möglichkeiten, über die wir heute verfügen können, um unser Leben bequem von zu Hause aus zu gestalten, uns miteinander in Beziehung zu setzen und unsere Meinung in kleineren oder größeren Öffentlichkeiten kundzutun, haben eine Kehrseite: Sie ermöglichen es auch, unsere Lebensführung auszuspionieren, unser Denken und Handeln auf alle Zeiten zu archivieren, unsere Geheimnisse und Intimitäten zu enthüllen, kurz: uns unsere Privatheit zu nehmen.
Die Medienpädagogik ist in dieser von ökonomischen Interessen weitgehend beherrschten (Medien-)Welt nicht ohnmächtig, aber sie muss Stellung beziehen sowie viel Ausdauer und Kraft aufbringen bei ihrem Auftrag, die Subjekte zu einem souveränen Leben mit Medien zu befähigen. merz 1/2014 will dafür Argumente liefern und Ansatzpunkte aufzeigen.
Was Solokowsky hier unverblümt anprangert, verweist auf ein Bündel von gesellschaftlich und individuell gleichermaßen geschaffenen und wirksamen Problemlagen: Die umfassenden technischen Möglichkeiten, über die wir heute verfügen können, um unser Leben bequem von zu Hause aus zu gestalten, uns miteinander in Beziehung zu setzen und unsere Meinung in kleineren oder größeren Öffentlichkeiten kundzutun, haben eine Kehrseite: Sie ermöglichen es auch, unsere Lebensführung auszuspionieren, unser Denken und Handeln auf alle Zeiten zu archivieren, unsere Geheimnisse und Intimitäten zu enthüllen, kurz: uns unsere Privatheit zu nehmen.
Die Medienpädagogik ist in dieser von ökonomischen Interessen weitgehend beherrschten (Medien-)Welt nicht ohnmächtig, aber sie muss Stellung beziehen sowie viel Ausdauer und Kraft aufbringen bei ihrem Auftrag, die Subjekte zu einem souveränen Leben mit Medien zu befähigen. merz 1/2014 will dafür Argumente liefern und Ansatzpunkte aufzeigen.
Inhaltsverzeichnis
thema
Helga Theunert: Editorial
Machtmittel Medien – Pädagogik ohne Macht
Friedrich Krotz: Die Institutionalisierung des Internets und warum und wie wir uns dagegen wehren sollten
Tanja Thomas, Elke Grittmann: Macht und Ohnmacht in Medienkulturen
Aktuelle Verschiebungen und Herausforderungen
Niels Brüggen: Wer ist hier der Souverän?
Kritische Anmerkungen zur Medienkompetenzförderung in der digitalen Gesellschaft
Machtmittel Medien – Pädagogik ohne Macht
Vier Experten nehmen Stellung
spektrum
Friederike Siller, Jasmin Bastian, Fiona Lenssen, Jenny Mierau: Gute Apps für Kinder
Zur Entstehung eines Kriterienkatalogs
Michael Winklmann: Biografie: Ein Spiel
Das identitätsbildende Potenzial von Computerspielen in (religiösen) Bildungsprozessen
Karsten Schuldt, Brigitte Lutz: Verknüpfung von Lernsoftware und Bibliothekssystem – neue Chancen für den Unterricht
Katja Batzler, Nadja Winterstein: Blaudes on Tour
TanzMedia Projekte als Brücke der Zeit
medienreport
Swenja Wütscher: Auf den Hund gekommen
Kinderbuch-Spiele-App mit Sprachförderung
Elisabeth Jäcklein-Kreis: „Wer kein Internet hat, ist schon arm“
Mit „Andere Welten“ in Medienwelten Jugendlicher eintauchen
Tilmann P. Gangloff: Wie Filme entstehen
Eine empfehlenswerte DVD für die pädagogische Filmbildung
Rebekka Leimig: Wo ist Opas Unterhose?!
Swenja Wütscher: Zwischen Dschungel und Koboldhöhle
Grundschulunterricht auf Madagaskar
Cornelia Pläsken: Moldin, der Zauberlehrling
Elisabeth Jäcklein-Kreis: Ahoi, da gibt‘s was auf die Ohren ...
... die Milchpiraten sind los!
publikationen
kurz notiert
service
kolumne
Jürgen Ertelt: „StaSi reloaded“
Eine Drehbuch-Skizze
Helga Theunert: Editorial
Machtmittel Medien – Pädagogik ohne Macht
Friedrich Krotz: Die Institutionalisierung des Internets und warum und wie wir uns dagegen wehren sollten
Tanja Thomas, Elke Grittmann: Macht und Ohnmacht in Medienkulturen
Aktuelle Verschiebungen und Herausforderungen
Niels Brüggen: Wer ist hier der Souverän?
Kritische Anmerkungen zur Medienkompetenzförderung in der digitalen Gesellschaft
Machtmittel Medien – Pädagogik ohne Macht
Vier Experten nehmen Stellung
spektrum
Friederike Siller, Jasmin Bastian, Fiona Lenssen, Jenny Mierau: Gute Apps für Kinder
Zur Entstehung eines Kriterienkatalogs
Michael Winklmann: Biografie: Ein Spiel
Das identitätsbildende Potenzial von Computerspielen in (religiösen) Bildungsprozessen
Karsten Schuldt, Brigitte Lutz: Verknüpfung von Lernsoftware und Bibliothekssystem – neue Chancen für den Unterricht
Katja Batzler, Nadja Winterstein: Blaudes on Tour
TanzMedia Projekte als Brücke der Zeit
medienreport
Swenja Wütscher: Auf den Hund gekommen
Kinderbuch-Spiele-App mit Sprachförderung
Elisabeth Jäcklein-Kreis: „Wer kein Internet hat, ist schon arm“
Mit „Andere Welten“ in Medienwelten Jugendlicher eintauchen
Tilmann P. Gangloff: Wie Filme entstehen
Eine empfehlenswerte DVD für die pädagogische Filmbildung
Rebekka Leimig: Wo ist Opas Unterhose?!
Swenja Wütscher: Zwischen Dschungel und Koboldhöhle
Grundschulunterricht auf Madagaskar
Cornelia Pläsken: Moldin, der Zauberlehrling
Elisabeth Jäcklein-Kreis: Ahoi, da gibt‘s was auf die Ohren ...
... die Milchpiraten sind los!
publikationen
kurz notiert
service
kolumne
Jürgen Ertelt: „StaSi reloaded“
Eine Drehbuch-Skizze