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Produktbeschreibung
Was ist "Heimat" heute? Ist es doch mehr als der Ort, aus dem man herkommt, mehr als ein Klingelschild oder ein Absender? Ist "Heimat" meine Facebookseite? Oder ist Heimat nur eine Erinnerung, ein Sehnsuchtsort, so wie es die Filme von Edgar Reitz nahelegen?
Wenn man nicht mehr arbeitet, wo man lebt; wenn man groß wird an einem Ort, in dem man nicht geboren ist; wenn man in Zukunft nicht mehr dort sein wird, wo man sich bisher auskennt – dann gewinnt der Begriff der "Heimat" einen neuen, ortsungebundenen Wert. Im Universum zuhause gilt dann als Synonym für ein Gefühl, angenommen zu werden. Schon lange vor der digitalen Zeit bekannte der Philosoph Karl Jaspers: "Heimat ist da, wo ich mich verstehe und wo ich verstanden werde."
In Zeiten von raschen gesellschaftlichen Umbrüchen, von weitgehender Mobilität und Globalisierung, gewinnt Heimat eine neue Verortung: Es ist der (umfassend verstandene) Raum um das Individuum herum. Neben einer temporär eingeschränkten Kernfamilie sind dies Freundinnen und Freunde, bei manchen das Kollegium, aber eben auch die Freunde in der digitalen Welt. Das Netz ist zunehmend weniger ein Medium, sondern selbst eine Heimat. Nur im Vordergrund besteht das WWW aus Drähten, Satelliten und Computern, dahinter stehen echte Menschen mit Charakteren, Haltungen, Wissen und Interessen. Gilt also jetzt: Heimat ist, wenn ich Anschluss ans Internet habe?
Vor diesen gesellschaftlichen Veränderungen nähert sich merz 5/2014 aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Begriff der Heimat in der digitalen Welt und seiner pädagogischen Bedeutung für die Jugendlichen an.
Wenn man nicht mehr arbeitet, wo man lebt; wenn man groß wird an einem Ort, in dem man nicht geboren ist; wenn man in Zukunft nicht mehr dort sein wird, wo man sich bisher auskennt – dann gewinnt der Begriff der "Heimat" einen neuen, ortsungebundenen Wert. Im Universum zuhause gilt dann als Synonym für ein Gefühl, angenommen zu werden. Schon lange vor der digitalen Zeit bekannte der Philosoph Karl Jaspers: "Heimat ist da, wo ich mich verstehe und wo ich verstanden werde."
In Zeiten von raschen gesellschaftlichen Umbrüchen, von weitgehender Mobilität und Globalisierung, gewinnt Heimat eine neue Verortung: Es ist der (umfassend verstandene) Raum um das Individuum herum. Neben einer temporär eingeschränkten Kernfamilie sind dies Freundinnen und Freunde, bei manchen das Kollegium, aber eben auch die Freunde in der digitalen Welt. Das Netz ist zunehmend weniger ein Medium, sondern selbst eine Heimat. Nur im Vordergrund besteht das WWW aus Drähten, Satelliten und Computern, dahinter stehen echte Menschen mit Charakteren, Haltungen, Wissen und Interessen. Gilt also jetzt: Heimat ist, wenn ich Anschluss ans Internet habe?
Vor diesen gesellschaftlichen Veränderungen nähert sich merz 5/2014 aus unterschiedlichen Blickwinkeln dem Begriff der Heimat in der digitalen Welt und seiner pädagogischen Bedeutung für die Jugendlichen an.
Inhaltsverzeichnis
thema
Im Universum zuhause
Editorial
Klaus Lutz, Albert Fußmann
Digitale Heimat
Franz Josef Röll
Heimatbegriff und Heimatpflege
Ein Interview mit Andrea Kluxen
Klaus Lutz
Digitale Spielwelten als Heimat und Ort sozialer Gruppen
Martin Geisler
Heimaterleben mit Medien
Mediale Unterstützung eines Heimatgefühls von Menschen mit Migrationshintergrund
Susanne Eggert
Here’s my story – wo komme ich her, wo will ich hin?
Multimediale Geschichten von Heimat und Identität
Elke Dillmann
spektrum
Sexualbezogene Online-Kommunikation unter Jugendlichen
Spektrum und Beispiele
Nicola Döring
Computerspielnutzung aus Elternsicht
Habitusformen im Kontext elterlicher Medienerziehung
Henrike Friedrichs, Friederike von Gross, Katharina Herde, Uwe Sander
Das persönliche Gespräch – Vom Aussterben bedroht?
Sabine Mayer
Wellen, die für Kinder funken
Die Kinderradio-Landschaft im Überblick
Swenja Wütscher
medienreport
Mit einem Klick zum Matheprofi
Wie gut ist das Netz als Nachhilfelehrer?
Elisabeth Jäcklein-Kreis
Aus 3DS mach 2DS – oder die Nintendo-Familie wächst
Swenja Wütscher
Play14 – Festival für kreatives Computerspielen
Sehen. Machen. Reden. Feiern.
Sebastian Ring
Der Kleinste ganz groß
Von Riesen, Drachen und der wundersamen Welt der Kleinlinge
Cornelia Pläsken
publikationen
kolumne
Geschafft: Medienkompetenz ist endlich messbar!
Bernd Schorb
Im Universum zuhause
Editorial
Klaus Lutz, Albert Fußmann
Digitale Heimat
Franz Josef Röll
Heimatbegriff und Heimatpflege
Ein Interview mit Andrea Kluxen
Klaus Lutz
Digitale Spielwelten als Heimat und Ort sozialer Gruppen
Martin Geisler
Heimaterleben mit Medien
Mediale Unterstützung eines Heimatgefühls von Menschen mit Migrationshintergrund
Susanne Eggert
Here’s my story – wo komme ich her, wo will ich hin?
Multimediale Geschichten von Heimat und Identität
Elke Dillmann
spektrum
Sexualbezogene Online-Kommunikation unter Jugendlichen
Spektrum und Beispiele
Nicola Döring
Computerspielnutzung aus Elternsicht
Habitusformen im Kontext elterlicher Medienerziehung
Henrike Friedrichs, Friederike von Gross, Katharina Herde, Uwe Sander
Das persönliche Gespräch – Vom Aussterben bedroht?
Sabine Mayer
Wellen, die für Kinder funken
Die Kinderradio-Landschaft im Überblick
Swenja Wütscher
medienreport
Mit einem Klick zum Matheprofi
Wie gut ist das Netz als Nachhilfelehrer?
Elisabeth Jäcklein-Kreis
Aus 3DS mach 2DS – oder die Nintendo-Familie wächst
Swenja Wütscher
Play14 – Festival für kreatives Computerspielen
Sehen. Machen. Reden. Feiern.
Sebastian Ring
Der Kleinste ganz groß
Von Riesen, Drachen und der wundersamen Welt der Kleinlinge
Cornelia Pläsken
publikationen
kolumne
Geschafft: Medienkompetenz ist endlich messbar!
Bernd Schorb