Kinder- und Jugendliteratur aktuell

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Karin Vach (Hrsg.)

Nils Mohl

Heidelberger Kinderliteraturgespräche 2019

Band 13, München 2023, 300 Seiten
ISBN 978-3-96848-102-9
20,00 EUR
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Produktbeschreibung

Nils Mohl zählt zu den innovativsten deutschsprachigen Schriftstellern der Gegenwart. Er bewegt sich mit seinen Geschichten souverän und kreativ in den Medienwelten, experimentiert mit verschiedenen Formaten, verknüpft mediale Ausdrucksformen, überschreitet Grenzen und wagt immer wieder neue Formen des Erzählens. Mit „Es war einmal Indianerland“ hat er früh den Deutschen Jugendliteraturpreis gewonnen und seinen Durchbruch erlangt. Aber schon seine vorausgegangenen Werke verblüffen durch die besondere Dichte des Erzählens und ihre Struktur. Nils Mohl ist zudem bekannt als Autor von Drehbüchern und Theaterstücken. In den letzten Jahren hat er sich immer wieder neu erfunden: die Lyrik erobert und auch im kinderliterarischen Bereich für Furore gesorgt. Das Thema des Erwachsenwerdens zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Lebensgefühl, Lebenskonzepte und Transitionen werden aufgegriffen und erzählerisch verarbeitet. Dabei zeugt die künstlerische Arbeit vom Mut, die Leser:innen herauszufordern. Die zahlreichen Auszeichnungen bestätigen den Erfolg.
Im Mai 2019 war Nils Mohl zu Gast bei den Heidelberger Literaturtagen der Stadt und hat dort im Rahmen der Heidelberger Kinderliteraturgespräche der Pädagogischen Hochschule über seine Arbeit als Schriftsteller und seine künstlerische Arbeit gesprochen. Das Gespräch bildet den Ausgangspunkt für diesen Band. In den zahlreichen wissenschaftlichen und essayistischen Beiträgen wird das vielseitige Werk reflektiert und beleuchtet. Nils Mohls Neugier, seine Freude an der Sprache und am Erzählen von Geschichten lassen vermuten, dass wir auch in Zukunft noch oft von ihm überrascht werden.
 

Inhaltsverzeichnis

Karin Vach
Jungsein ist etwas Großartiges
Ein Gespräch mit Nils Mohl

Anna Stemmann
Geschichtenerzählen als intertextuelles und intermediales Mosaik
Nils Mohls Stadtrand-Romane

Heidi Lexe
Wann fängt das alles richtig an?
Jugendliteratur von Nils Mohl: Erwachsenwerden als (Neu-) Verortung im eigenen Leben

Caroline Merkel
„Welch ein Zuhause!“
Urbane Peripherie in Nils Mohls Stadtrand-Trilogie

Hadassah Stichnothe
Liebe – Glaube – Hoffnung
Konstruktionen von Gender, Race und Class in der Stadtrand-Trilogie

Nadine Seidel
„Ein bisschen singen, ein bisschen flüstern“
Geschlechterperformanz, ‚Jugendsprache‘ und intersektionale Dynamik in Nils Mohls Mogel

Thomas Boyken
Exzentrisches Erzählen
Nils Mohls Kasse 53

Verena Ronge
Zwischen Irritation und Empathie
Nils Mohls Kurzgeschichtenband Ich wäre tendenziell für ein Happy End

Marlene Zöhrer
Sinnlichkeit des Werdens
Gedanken zur Multimodalität von Nils Mohls An die, die wir nicht werden wollen. Eine Teenagersymphonie

Jochen Heins, Marco Magirius
Adoleszenz als Flipper-Spiel
Zur Bedeutung von Kontingenz und Imagination in Henny & Ponger von Nils Mohl

Alexandra Ritter
Rasante Radfahrt durchs Alphabet
Ein Sprachspiel-Kinderbuch von Nils Mohl mit Illustrationen von Halina Kirschner

Uwe-Michael Gutzschhahn
Wenn zirpen grillen
Gedanken zu den Kinder- und Jugendgedichten von Nils Mohl

Ralf Schweikart
Nicht nur für absolute Beginner
Mit Nils Mohl durchs Literatur-Business

Tobias Kurwinkel
Von der Suche nach Ganzheit als transzendentes Eigenes
Zu den Filmen Indianerland und Es gilt das gesprochene Wort

Johannes Mayer
Von der Sehnsucht nach Freiheit, dicken Robben an Land und der Suche nach einem Ausweg aus allem
Einblicke in das theatrale Werk von Nils Mohl

Philipp Schmerheim
Lyrikabenteuer und Zeitreisefreitage auf Instagram
Der digitale Nils Mohl

Emmanuel Breite
Im magischen Kreis
Ein Schreibexperiment mit drei Textfassungen in Standardsprache, Einfacher Sprache und Leichter Sprache

Karin Terfloth, Karin Vach
Solche Spiele finde ich wahnsinnig spannend
Ein Gespräch mit Nils Mohl

Marie Kias, Sebastian Hohnloser
Werkverzeichnis