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Das Experiment im Kunstunterricht

Qualitativ-empirische Untersuchung der Merkmale und Wechselbeziehungen von Experiment und ästhetischer Erfahrung im Kunstunterricht

München 2010, 220 Seiten
ISBN 978-3-86736-103-3
18,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Wie kann im Kunstunterricht experimentiert werden?
Ist es überhaupt möglich, im schulischen Rahemn künsterlisch zu experimentieren? Und welche Voraussetzungen, welche Rahmenbedingungen braucht es?
Wie gelingt es Schülerinnen und Schülern, dem Zufall Raum in ihrem künstlerischen Schaffen zu geben und welche ästhetischen Erfahrungen können sie dabei machen?
In zwei Schulklassen (7. und 12.) führte des Autor sehr offene, aber auch sehr unterschiedliche künstlerische Experimente durch, ließ die Schülerinnen und Schüler in ganz verschiedenem Rahmen sich selbst und ihre künstlerischen Möglichkeiten ausprobieren – und gelangte dabei zu erstaunlichen Ergebnissen.
Der vorliegende Band präsentiert die Versuche in Ablauf und Ergebnis sowie theoretische Grundlagen und einen Ausblick zur weiteren Implementierung von Experimenten im schulischen Kunstunterricht.
 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Eine exemplarische Unterrichtssituation
Eingrenzung des Themas
Gliederung der Arbeit

Teil I Forschungsfokus und theoretische Grundlagen

I.1 Aspekte des aktuellen Stands der Forschung zum Experiment und zur ästhetischen Erfahrung in der bildenden Kunst und im Kunstunterricht
I.1.1 Experiment
I.1.1.1 Der Doppelcharakter des Terminus „Experiment“
I.1.1.2 Kontingenz und Zufall
I.1.1.3 Das Experiment in der bildenden Kunst
I.1.1.4 Das Experiment in der Kunstdidaktik
I.1.2 ästhetische Erfahrung
I.1.2.1 Die Bedeutungen von „ästhetisch“ und „Ästhetik“
I.1.2.2 Der Begriff „Erfahrung“
I.1.2.3 Annäherung an den Begriff der ästhetischen Erfahrung aus den Blickwinkeln mehrerer Autoren
I.1.2.4 Die ästhetische Erfahrung aus Sicht der Kunstpädagogik
I.1.3 Experiment in Wechselbeziehung mit ästhetischer Erfahrung
I.1.4 Problemstellungen, denen in dieser Arbeit nachgegangen wird, in Bezug auf das Experiment und die ästhetische Erfahrung im Kunstunterricht

I.2 Untersuchungskonzeption und Methoden
I.2.1 Konzeption des Forschungsdesigns – Qualitativ-empirische Forschung
I.2.2 Ablauf der Untersuchung
I.2.2.1 Materialerhebung und Definition von Daten
I.2.2.2 Materialaufbereitung
I.2.2.3 Materialauswertung – Die phänomenologische Analyse

Teil II Qualitativ-empirisches Forschungsvorhaben: Konzentrierte Zusammenfassung der Untersuchung von zwei Unterrichtseinheiten

II.1 Allgemeiner Untersuchungsplan
Vorstrukturierungen der beiden zu erforschenden Unterrichtssequenzen

II.2 Strukturierung der Unterrichtseinheit in der Oberstufe (zwölfte Jahrgangsstufe)
II.2.1 Konkretes Untersuchungsvorhaben und geplanter Verlauf
II.2.2 Realisierter Verlauf

II.3 Exemplarische Auswertung der Unterrichtssequenz der Oberstufe (Leistungskurs Kunst)
II.3.1 Zusammenfassende phänomenologische Textinterpretation des Projektes „Hüttenbau im Wald“
II.3.1.1 Spielplatz, Wald und Weg als Auslöser für verschiedene kontingente Steuerungsprozesse von Offenheit und Planung
II.3.1.2 Die Lichtung
II.3.1.3 Möglichkeiten planend-gezielten und flexibel-offenen Vorgehens während der Bauphase der Hütte
II.3.1.4 Die „Falle“
II.3.1.5 Zusammenfassung des Experimentellen beim Bau der Hütte
II.3.1.6 Ästhetische Erfahrungen beim Hüttenbau im Wald
II.3.1.7 Die Bedeutung der Gruppe für die experimentelle Arbeit und die ästhetische Erfahrung während der Aktionen im Wald
II.3.2 Phänomenologisch orientierte Fotoanalyse der Entstehung der „Falle“ (Videoanalyse unter Zuhilfenahme von Standbildern)
II.3.2.1 Beschreibung der Bilder
II.3.2.2 Detailanalyse der zweiten Abbildung
II.3.2.3 Detaillierte Deutung des vierten Bildes
II.3.3 Phänomenologische Textinterpretation des Projektes „Reifenaktion“
II.3.3.1 Die Prozesse bei der Reifenaktion
II.3.3.2 Der Reifenweitwurf als bewusste Provokation des Zufalls und das Herz mit Schriftzug
II.3.3.3 Zusammenfassung und Kategorisierung des Experimentellen bei der Reifenaktion
II.3.3.4 Ästhetische Erfahrungen bei der Reifenaktion
II.3.3.5 Analyse des Gruppenverhaltens während der Reifenaktion
II.3.4 Phänomenologisch orientierte Fotoanalyse (Videoanalyse mit Hilfe von Standbildern) des „Reifenweitwerfens“
II.3.4.1 Beschreibung der vier Aufnahmen
II.3.4.2 Detaillierte Analyse von zwei Einzelbildern

II.4 Strukturierung der Unterrichtseinheit in der Unterstufe (7. Jahrgangsstufe)
II.4.1 Konkretes Untersuchungsdesign und geplanter Ablauf
II.4.2 Realisierter Verlauf

II.5 Beispielhafte phänomenologische Textinterpretation der Unterrichtssequenz der 7. Klasse
II.5.1 Pauls Werkzeug
II.5.1.1 Bezeichnungen, die den Zeichenvorgang fokussieren
II.5.1.2 Termini, die das Stadium des Fortschritts markieren
II.5.1.3 Das Prozesshafte bei Pauls Werkzeug
II.5.1.4 Das Werkzeug Pauls und Parallelen zum experimentellen Handeln
II.5.1.5 Zusammenfassung und Kategorisierung der experimentellen Vorgänge
II.5.1.6 Ästhetische Erfahrungen bei Pauls Werkzeug
II.5.1.7 Einflüsse des experimentellen Unterrichtssettings auf Pauls Arbeit
II.5.2 Fazit der von Paul geschilderten unterrichtlichen Situation
II.5.3 Phänomenologisch orientierte Fotoanalyse (Videoanalyse mittels Standbilder) des „Sternwerfers“ von Paul
II.5.3.1 Beschreibung der kompletten Bilderserie
II.5.3.2 Einzelbeschreibung und Analyse von zwei Aufnahmen

Teil III Fazit

III.1 Inhaltliches Resümee
III.1.1 Zusammenfassung der wichtigsten Gedanken zum Experiment, die sich aus den Einzelfallanalysen ergeben
III.1.1.1 Hindernis – Zielorientierung
III.1.1.2 Prozess- versus Produktorientierung
III.1.1.3 Aktive Initiierungen im Gegensatz zu passiv ablaufenden Prozessen
III.1.2 Zusammenfassung der wichtigsten Gedanken zur ästhetischen Erfahrung die aus den einzelnen Interpretationen resultieren
III.1.2.1 Initiale Sinneseindrücke und deren Überhöhung durch symbolische Verarbeitung
III.1.2.2 Überraschung und Genuss / Krise und Scheitern
III.1.2.3 Ästhetische Erfahrung bei den Modellen Sternwerfer und Reifenweitwerfen
III.1.3 Abstraktes Erklärungsmodell für die Beziehung von experimentellem Handeln und ästhetischer Erfahrung
III.1.3.1 Der Reifenweitwurf als Illustration eines Strukturschemas experimenteller Handlungen und ästhetischer Erfahrungsprozesse
III.1.3.2 Die Unpersönlichkeit im experimentellen Schaffungsprozess
III.1.3.3 Der „Sternwerfer“ als Sinnbild für Experiment und ästhetische Erfahrung

III.2 Forschungsmethodische Reflexion
III.2.1 Fazit zur Materialerhebung
III.2.2 Resümee in Bezug auf die Materialaufbereitung
III.2.3 Zusammenfassung bezüglich der Materialauswertung
III.2.4 Reflexion der eigenen Rolle als Forscher

III.3 Kunstdidaktische Konsequenzen
III.3.1 Förderliche Rahmenbedingungen und kunstunterrichtliches Setting beim Experiment
III.3.1.1 Materialbeschaffenheit und -fülle
III.3.1.2 Zeitliche und räumliche Ausstattung
III.3.2 Unterrichtsplanung, -themenstellung und -inhalte
III.3.2.1 Didaktische Folgerungen
III.3.2.2 Forderungen
III.3.3 Die Bedeutung der Sozialform
III.3.3.1 Konsequenzen, die aus dieser Studie resultieren
III.3.3.2 Forderungen
III.3.4 Die Unterrichtsführung durch die Lehrperson
III.4 Eine exemplarische Unterrichtseinheit zum Experiment – Design experimentell
III.5 Nachwort von Georg Peez

Literaturverzeichnis / Abbildungsverzeichnis
Anhang