Zeitschrift kjl&m | Einzelausgaben

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Anne Frank & Mirjam Pressler

kjl&m 20.1 | forschung.schule.bibliothek

München 2020, 96 Seiten
11,00 EUR
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Produktbeschreibung

Dieses Heft ist Anne Frank und Mirjam Pressler gewidmet; zwei Schreibende, die auf ihre Weise dazu beigetragen haben, die Erinnerung an die Schoah wachzuhalten. Anne Frank hat mit ihrem Tagebuch, das für viele den ersten Berührungspunkt mit dem Holocaust darstellt, Menschen auf der ganzen Welt bewegt. Heute ist sie das international bekannteste Opfer der Schoah, was auch ein Grund dafür ist, dass ihr Tagebuch von Rechtsextremist*innen und Holocaustleugner*innen noch immer angegriffen, sie selbst wiederholt zum Zielfeuer von Verleumdungen wird. Zudem lässt sich feststellen, dass Anne Frank mittlerweile zu einer Ikone erstarrt ist. Wer jedoch das zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählende Tagebuch und Franks Erzählungen liest, die auch Dank der Übersetzung von Mirjam Pressler auf Deutsch zugänglich sind, wird feststellen, dass ihre Texte vielschichtig, humorvoll und scharfsinnig sind und eine weitergehende wissenschaftliche Aufmerksamkeit verdienen. Die Beiträge dieses Heftes konzentrieren sich auf neuere erinnerungskulturelle und künstlerische Auseinandersetzungen mit Anne Frank und ihrem Werk sowie auf die Aspekte, die in der Forschungsliteratur zuletzt weniger Beachtung fanden.
 

Inhaltsverzeichnis

Editorial

Simone Schroth
„Das Tagebuch ist außergewöhnlich anders.“
Mirjam Pressler als Übersetzerin und Redakteurin von Anne Franks Tagebuchtexten

Jana Mikota
„Anne wieder sichtbar zu machen“
Mirjam Presslers Blick auf Anne Frank

Mirjam Pressler
Über Anne Franks Tagebuch

Stefan Born
Schöne Erwartungen
Zu Anne Frank im Deutschunterricht

Véronique Sina
Das Tagebuch der Anne Frank – Eine grafische Adaption

Ada Bieber
Anne Frank als Adaption
Neuentwurf und Engführung im internationalen Bilderbuch

Oxane Leingang
Anne Frank, die berühmteste Frankfurterin

Anneliese Feilcke & Michael Ritter
Zur Individualisierung eines literarischen Topos
Die Verarbeitung jüdischer Identität und Kultur in Mirjam Presslers historischen Romanen Shylocks Tochter (1999/2008) und Nathan und seine Kinder (2009)

Tamara Bučková
„Ein Kind fällt nicht auf...“ – sein Schicksal schon. Interkulturelle Holocaustaspekte in Bezug auf Motive der Einsamkeit und Zugehörigkeit
Am Beispiel der Romane Malka Mai (2001) und Ein Buch für Hanna (2011) von Mirjam Pressler


Spektrum

„Die Kindheiten in Ost und West haben sich eigentlich nicht viel genommen.“
Interview mit Franziska Gehm und Horst Klein über ihr Buch Hübendrüben (2018)

Jan-Niklas Meier
Im narrativen Verbund
Transmediale Perspektiven auf Medienverbünde


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