Zeitschrift kjl&m | Einzelausgaben
Hörerziehung - Hörbücher - Leseförderung
kjl&m 08.3 | forschung.schule.bibliothek
München 2008, 96 Seiten
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Einführung in das Thema Hörerziehung - Hörbücher - Leseförderung
Zu den zentralen Aufgabenbereichen des Deutschunterrichts gehören das Sprechen, Zuhören, Schreiben und Lesen, der Umgang mit Medien sowie die Reflexion über Sprache. Entsprechend gibt es zahlreiche Konzepte zur Leseerziehung und Leseförderung, zur Schreibförderung, Medienerziehung etc. Hörerziehung ist in der Mehrzahl der Lehrpläne jedoch nicht explizit vorgesehen, und der Beitrag, den Hörerziehung u.a. zur Lese- und Schreibförderung oder auch zur Ausbildung der Ästhetischen Wahrnehmungsfähigkeit und Literarischen Kompetenz leisten kann, wird weitgehend verkannt. Aber nicht nur die Deutschdidaktik schenkt dem Bereich Hören geringe Beachtung; auch im kulturgeschichtlichen Kontext spielt das Ohr gegenüber dem Auge seit langem eine nur marginale Rolle. Hören – so offenbar die verbreitete Auffassung – kann man doch von Geburt an bzw. schon im Mutterleib, so dass die Notwendigkeit, ein aktives und kreatives Hören gerade in Zeiten der permanenten Beschallung zu fördern, kaum in den Blick gerät.
Jutta Wermke, die seit vielen Jahren zu den Befürwortern einer aktiven Hörerziehung gehört, zeigt in einem Basisartikel auf, wie das Hören im Deutschunterricht zu verankern ist und welche Bezüge darüber hinaus zum fächerübergreifenden bzw. fächerverbindendenden Unterricht hergestellt werden können. Wie der Hörbuchmarkt für Kinder sich entwickelt hat, wie man sich orientieren kann und was derzeit angeboten wird, ist Heide Germanns Marktüberblick zu entnehmen. Dass neuere Geschlechterkonzepte in die bei vielen Kindern und Jugendlichen beliebten Krimihörspielserien bislang kaum Einzug gehalten haben, ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Sandra Kuhlmann. Von ihrer Arbeit als Hörfunk-Journalistin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur berichtet Karin Hahn.
Unterrichtspraxis für die Schule und Hochschule bieten drei Beiträge: Mette Börders Praxisbeispiel aus der Grundschule führt vor, wie der Einsatz von Hörmedien nicht nur die aktive und kreative Wahrnehmungsleistung schult, sondern auch die Fähigkeiten der SchülerInnen in anderen Lernbereichen des Deutschunterrichts zu fördern vermag. Mit dem Problem der mangelnden Leseflüssigkeit vieler SchülerInnen noch in der Sekundarstufe I beschäftigen sich Steffen Gailberger und Karin Dammann-Thedens, die Anregungen für die Förderung schwacher und schwächster LeserInnen mit Hörbüchern im Deutschunterricht geben. Jutta Kleedorfers Klangbrücke Wien – Osnabrück regt dazu an, von der eigenen Stadt einen Klangteppich herzustellen und einen Klangspaziergang zu entwickeln, und von nachahmenswerten Hörprojekten in Kinderbibliotheken – wie z.B. Hörclubs und Hörspielwerkstätten – berichtet Susanne Brandt.
Grundlegend für Lehrende in allen Bildungsstätten sind die Ausführungen von Maria Klatte, die untersuchte, welche Wirkungen Lärm auf das Sprachverhalten von Kindern hat wie auch auf deren Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleitungen. Mit der Sammelrezension zu aktuellen Hörbüchern von Katja Bergmann schließt der Thementeil.
Petra Josting
Zu den zentralen Aufgabenbereichen des Deutschunterrichts gehören das Sprechen, Zuhören, Schreiben und Lesen, der Umgang mit Medien sowie die Reflexion über Sprache. Entsprechend gibt es zahlreiche Konzepte zur Leseerziehung und Leseförderung, zur Schreibförderung, Medienerziehung etc. Hörerziehung ist in der Mehrzahl der Lehrpläne jedoch nicht explizit vorgesehen, und der Beitrag, den Hörerziehung u.a. zur Lese- und Schreibförderung oder auch zur Ausbildung der Ästhetischen Wahrnehmungsfähigkeit und Literarischen Kompetenz leisten kann, wird weitgehend verkannt. Aber nicht nur die Deutschdidaktik schenkt dem Bereich Hören geringe Beachtung; auch im kulturgeschichtlichen Kontext spielt das Ohr gegenüber dem Auge seit langem eine nur marginale Rolle. Hören – so offenbar die verbreitete Auffassung – kann man doch von Geburt an bzw. schon im Mutterleib, so dass die Notwendigkeit, ein aktives und kreatives Hören gerade in Zeiten der permanenten Beschallung zu fördern, kaum in den Blick gerät.
Jutta Wermke, die seit vielen Jahren zu den Befürwortern einer aktiven Hörerziehung gehört, zeigt in einem Basisartikel auf, wie das Hören im Deutschunterricht zu verankern ist und welche Bezüge darüber hinaus zum fächerübergreifenden bzw. fächerverbindendenden Unterricht hergestellt werden können. Wie der Hörbuchmarkt für Kinder sich entwickelt hat, wie man sich orientieren kann und was derzeit angeboten wird, ist Heide Germanns Marktüberblick zu entnehmen. Dass neuere Geschlechterkonzepte in die bei vielen Kindern und Jugendlichen beliebten Krimihörspielserien bislang kaum Einzug gehalten haben, ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung von Sandra Kuhlmann. Von ihrer Arbeit als Hörfunk-Journalistin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur berichtet Karin Hahn.
Unterrichtspraxis für die Schule und Hochschule bieten drei Beiträge: Mette Börders Praxisbeispiel aus der Grundschule führt vor, wie der Einsatz von Hörmedien nicht nur die aktive und kreative Wahrnehmungsleistung schult, sondern auch die Fähigkeiten der SchülerInnen in anderen Lernbereichen des Deutschunterrichts zu fördern vermag. Mit dem Problem der mangelnden Leseflüssigkeit vieler SchülerInnen noch in der Sekundarstufe I beschäftigen sich Steffen Gailberger und Karin Dammann-Thedens, die Anregungen für die Förderung schwacher und schwächster LeserInnen mit Hörbüchern im Deutschunterricht geben. Jutta Kleedorfers Klangbrücke Wien – Osnabrück regt dazu an, von der eigenen Stadt einen Klangteppich herzustellen und einen Klangspaziergang zu entwickeln, und von nachahmenswerten Hörprojekten in Kinderbibliotheken – wie z.B. Hörclubs und Hörspielwerkstätten – berichtet Susanne Brandt.
Grundlegend für Lehrende in allen Bildungsstätten sind die Ausführungen von Maria Klatte, die untersuchte, welche Wirkungen Lärm auf das Sprachverhalten von Kindern hat wie auch auf deren Aufmerksamkeits- und Gedächtnisleitungen. Mit der Sammelrezension zu aktuellen Hörbüchern von Katja Bergmann schließt der Thementeil.
Petra Josting
Inhaltsverzeichnis
Editorial
Thema: Hörerziehung - Hörbücher - Leseförderung
Jutta Wermke
Hörerziehung im Deutschunterricht
Heide Germann
Marktüberblick: Hörspiele, Hörbücher für Kinder BiB
Sandra Kuhlmann
Geschlechterkonzepte in Krimihörspielserien für Kinder BiB
Karin Hahn
Wie kommt das Kinderbuch ins Radio? Über meine Arbeit als Hörfunk-Journalistin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur BiB
Mette Börder
Literatur hören im Deutschunterricht der Grundschule am Beispiel von Martin Baltscheits Gold für den Pinguin
Steffen Gailberger/ Katrin Dammann-Thedens
Förderung schwacher und schwächster Leser durch Hörbücher im Deutschunterricht. Theoretische und praktische Anregungen zur Förderung der Leseflüssigkeit
Jutta Kleedorfer
Klangbrücke Wien – Osnabrück BiB
Susanne Brandt
Lautmalerei und Leselust: Hörerlebnisse in Kinderbibliotheken. Ein Praxisbericht BiB
Maria Klatte
Lärm in Bildungsstätten und seine Wirkungen auf Lernende und Lehrende BiB
Katja Bergmann
Hörbücher und Anregungen zum Hören BiB
Spektrum
Elisabeth Pries-Kümmel
Alte Menschen in Kinder- und Jugendbüchern. Entwicklungslinien und Tendenzen BiB
Marianne Hertner-Kaser
Sprach- und Lesefrühförderung in Bibliotheken in Vancouver, BC Kanada. BiB
Publikationen
Fachliteratur BiB
Unterrichtsmaterialien
Aktuell
Hinweise, Berichte, Mitteilungen BiB
Aus der AJuM und der GEW
Impressum
Thema: Hörerziehung - Hörbücher - Leseförderung
Jutta Wermke
Hörerziehung im Deutschunterricht
Heide Germann
Marktüberblick: Hörspiele, Hörbücher für Kinder BiB
Sandra Kuhlmann
Geschlechterkonzepte in Krimihörspielserien für Kinder BiB
Karin Hahn
Wie kommt das Kinderbuch ins Radio? Über meine Arbeit als Hörfunk-Journalistin mit dem Schwerpunkt Kinder- und Jugendliteratur BiB
Mette Börder
Literatur hören im Deutschunterricht der Grundschule am Beispiel von Martin Baltscheits Gold für den Pinguin
Steffen Gailberger/ Katrin Dammann-Thedens
Förderung schwacher und schwächster Leser durch Hörbücher im Deutschunterricht. Theoretische und praktische Anregungen zur Förderung der Leseflüssigkeit
Jutta Kleedorfer
Klangbrücke Wien – Osnabrück BiB
Susanne Brandt
Lautmalerei und Leselust: Hörerlebnisse in Kinderbibliotheken. Ein Praxisbericht BiB
Maria Klatte
Lärm in Bildungsstätten und seine Wirkungen auf Lernende und Lehrende BiB
Katja Bergmann
Hörbücher und Anregungen zum Hören BiB
Spektrum
Elisabeth Pries-Kümmel
Alte Menschen in Kinder- und Jugendbüchern. Entwicklungslinien und Tendenzen BiB
Marianne Hertner-Kaser
Sprach- und Lesefrühförderung in Bibliotheken in Vancouver, BC Kanada. BiB
Publikationen
Fachliteratur BiB
Unterrichtsmaterialien
Aktuell
Hinweise, Berichte, Mitteilungen BiB
Aus der AJuM und der GEW
Impressum