MedienBildungForschung

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Teachers‘ Beliefs zum Einsatz digitaler Medien

Perspektiven von Studierenden, Lehrkräften und Seminarleitungen des Faches Deutsch

Schriftenreihe MedienBildungForschung
Band 4, München 2025 (Februar), 443 Seiten
ISBN 978-3-96848-163-0
29,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Was denken Lehrkräfte über digitale Medien?

Mit dieser Frage beschäftigt sich der vorliegende Band und präsentiert eine triangulierte Studie, die sich den Beliefs von Lehrkräften des Faches Deutsch widmet. Dazu hat die Autorin Studierende, Lehrkräfte und Seminarleitungen an Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung befragt. Die Ergebnisse zeigen deutlich: Digitale Medien werden vor allem als Werkzeuge oder zusätzliche Hilfsmittel wahrgenommen, jedoch weniger als Unterrichtsgegenstand. Deutschunterricht wird als genuin analog verstanden, sodass versucht wird, den vertrauten Deutschunterricht 1:1 in die Digitalität zu übertragen. Dieses Vorgehen greift jedoch zu kurz: Es wird der heutigen und zukünftigen Lebenswelt der Schüler*innen, die stark durch Digitalisierung geprägt ist, ebenso wenig gerecht wie der gesellschaftlichen Verantwortung, die daraus erwächst.

Der Band gibt Impulse für notwendige Veränderungen in der Aus- und Weiterbildung von (Deutsch-)Lehrkräften, um Unterricht vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Realität der Schüler*innen zu gestalten. Darüber hinaus leitet die Autorin konkrete Implikationen für Schulentwicklungsprozesse ab, die langfristig eine stärkere Verankerung digitaler Medien ermöglichen.

Neben seiner Relevanz für Bildungsverantwortliche in Schulen, Hochschulen und der Bildungspolitik bietet der Band auch für Forschende fundierte Einblicke in die Beliefsforschung. Es wird nicht nur der aktuelle Stand internationaler Studien vorgestellt, sondern auch gezeigt, wie das Konzept der Beliefs wissenschaftlich erfasst werden kann.

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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung


A) THEORETISCHER TEIL


2. Normative Perspektive: Ausrichtungen für die Zukunft

2.1 Normative Rahmenkonzeptionen für das Lernen im 21. Jahrhundert

2.2 Der Befähigungsansatz nach Martha Nussbaum

3. Gesellschaftliche Perspektive: (Meta-)Prozesse gesellschaftlicher Teilhabe

3.1 Medien und Mediatisierung
3.1.1 Medienbegriff
3.1.2 Mediatisierung als Metaprozess sozialen Wandels
3.1.3 Erweiterungskonzeptionen der Mediatisierungsthese

3.2 Inklusion
3.2.1 Begriffsbestimmung
3.2.2 Schulische Inklusion
3.3 Inklusion und Medien: Gelingensbedingungen inklusiver Medienbildung

4. Sachperspektive: Anforderungen an das Lesen im 21. Jahrhundert

4.1 Lesekompetenz
4.1.1 Kognitionspsychologisches Verständnis
4.1.2 Sozialisationstheoretisches Verständnis
4.1.3 Didaktisches Verständnis: Das Mehrebenenmodell des Lesens

4.2 Digitales Lesen
4.2.1 Bedingungen
4.2.2 Kompetenzen

4.3 Medienkompetenz
4.3.1 Medienkompetenzbegriff nach Baacke
4.3.2 Medienkompetenzbegriff nach Tulodziecki
4.3.3 Der Medienkompetenzrahmen NRW

5. Institutionelle Perspektive: Status quo der Schulen in Deutschland

5.1 Organisationsentwicklung

5.2 Unterrichtsentwicklung

5.3 Personalentwicklung

5.4 Technologieentwicklung

5.5 Kooperationsentwicklung

6. Subjektperspektive: Teachers‘ Beliefs als elementarer Bestandteil der Professionalisierung im Lehrberuf

6.1 Professionalität im Lehrberuf
6.1.1 Professionalitätsmodelle
6.1.1.1 Strukturtheoretischer Ansatz nach Oevermann und Helsper
6.1.1.2 Berufsbiographischer Ansatz nach Terhart
6.1.1.3 Kompetenztheoretischer Ansatz: Modell professioneller Handlungskompetenz nach Baumert und Kunter
6.1.1.4 Meta-Reflexivität als ansatzübergreifendes Konzept
6.1.2 Deutschdidaktische Forschung zur Professionalität

6.2 Epistemologische Perspektive
6.2.1 Erkenntnistheorie
6.2.2 Wissen und Bewusstsein
6.2.2.1 Epistemisches Wissen und epistemisches Bewusstsein
6.2.2.2 Epistemologisches Wissen und epistemologisches Bewusstsein
6.2.2.3 Metaepistemologisches Wissen und meta-epistemologisches
Bewusstsein

6.3 Kognitionspsychologische Perspektive: Kognition, Metakognition und Reflexion

6.3.1 Kognition
6.3.1.1 Wahrnehmung als konstruktiver Prozess
6.3.1.2 Kognitive Anpassung nach Piaget
6.3.2 Metakognition
6.3.2.1 Model of Cognitive Monitoring
6.3.2.2 Klassifikation metakognitiver Komponenten
6.3.3 Reflexion
6.3.3.1 Begriffsbestimmung
6.3.3.2 Potenziale und Gelingensbedingungen professioneller Reflexion

6.4 Teachers‘ Beliefs
6.4.1 Vorurteilsforschung
6.4.2 Beliefsforschung
6.4.3 Beliefs
6.4.3.1 Definition und Charakteristik
6.4.3.2 Belief-Arten
6.4.3.3 Beliefs about Knowledge and Knowing: Epistemic, Epistemological und Meta-epistemological Beliefs
6.4.3.4 Self-Efficacy Beliefs
6.4.4 Attitudes
6.4.5 Conceptual Change

6.5 Endogene Faktoren zum Einsatz digitaler Medien
6.5.1 Können: Medienpädagogische Kompetenz
6.5.2 Wissen: TPACK und ITPACK
6.5.3 Wollen: Motivation zum Medieneinsatz
6.5.4 Teachers‘ Beliefs zum Medieneinsatz
6.5.4.1 Beliefs und Mediensozialisation
6.5.4.2 Beliefs und Medieneinsatz in der Schule
6.5.4.3 Technological Pedagogical Content Beliefs

7. Fazit: Relevanz des Theorieteils für die vorliegende Studie


B) EMPIRISCHER TEIL

8. Forschungsmethodisches Vorgehen


8.1 Forschungsziele und Fragestellung der Arbeit

8.2 Forschungsdesign

8.3 Sample

8.4 Erhebungsmethoden

8.4.1 Semantisches Differential
8.4.2 Leitfadengestütztes Interview

8.5 Auswertungsmethoden
8.5.1 Auswertungsmethode des semantischen Differentials
8.5.2 Auswertungsmethode des leitfadengestützten Interviews
8.5.2.1 Transkription
8.5.2.2 Qualitative Inhaltsanalyse
8.5.2.3 Code-Handbuch

9. Empirische Ergebnisse der Studie

9.1 Ergebnisse des semantischen Differentials
9.1.1 Seminarleitungen
9.1.2 Lehrkräfte
9.1.3 Studierende
9.1.4 Fazit zu den Ergebnissen der quantitativen Erhebung

9.2 Ergebnisse der leitfadengestützten Interviews
9.2.1 Beliefs der Seminarleitungen
9.2.1.1 Inhalte und Ziele des Deutschunterrichts
9.2.1.2 Digitale Medien: Begriffsverständnis und gesellschaftliche Relevanz
9.2.1.3 Digitale Medien in Schule und Unterricht
9.2.1.4 Digitale Medien im Deutschunterricht
9.2.1.5 Digitale Medien im Deutschseminar am ZfsL
9.2.1.6 Professionalisierung und Selbstbild als Lehrperson
9.2.1.7 Schulentwicklung
9.2.1.8 Fazit zu den Interviewergebnissen der Seminarleitungen
9.2.2 Beliefs der Lehrkräfte
9.2.2.1 Inhalte und Ziele des Deutschunterrichts
9.2.2.2 Digitale Medien: Begriffsverständnis und gesellschaftliche Relevanz
9.2.2.3 Digitale Medien in Schule und Unterricht
9.2.2.4 Digitale Medien im Deutschunterricht
9.2.2.5 Professionalisierung und Selbstbild als Lehrperson
9.2.2.6 Schulentwicklung
9.2.2.7 Fazit zu den Interviewergebnissen der Lehrkräfte
9.2.3 Beliefs der Studierende
9.2.3.1 Inhalte und Ziele des Deutschunterrichts
9.2.3.2 Digitale Medien: Begriffsverständnis und gesellschaftliche Relevanz
9.2.3.3 Digitale Medien in Schule und Unterricht
9.2.3.4 Digitale Medien im Deutschunterricht
9.2.3.5 Professionalisierung und Selbstbild als Lehrperson
9.2.3.6 Schulentwicklung
9.2.3.7 Fazit zu den Interviewergebnissen der Studierenden

9.3 Meta-Inferenzen und Begründungszusammenhänge des Einsatzes digitaler Medien im Deutschunterricht
9.3.1 Meta-Inferenzen der Datenerhebung
9.3.2 Begründungszusammenhänge des Einsatzes digitaler Medien im
Deutschunterricht
9.3.3 Technological Pedagogical Content Beliefs (TPCB): Zusammensetzung
und Einflussfaktoren
9.3.3.1 TPCB und ihre Zusammensetzung
9.3.3.2 TPCB und ihre Einflussfaktoren

10. Diskussion und Ausblick

10.1 Zusammenfassung zentraler Befunde

10.2 Diskussion des methodischen Vorgehens und Implikationen für weitere Forschungsvorhaben

10.3 Implikationen für die Aus- und Fortbildung von Deutschlehrkräften
10.3.1 Studium
10.3.2 Referendariat
10.3.3 Fortbildung

10.4 Implikationen für Schulentwicklungsprozesse


Literatur
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis