Medienpädagogik
Wissenschaft – Technik – Bildung
Eine bildungsorientierte Reflexion des digitalen Wandels in den Wissenschaften
München 2025, 400 Seiten
ISBN 978-3-96848-172-2
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Dem Nachdenken über Technik wohnt ein Bildungspotential inne: Denken wir über sie nach, lernen wir viel über uns selbst – zum Beispiel darüber, wie wir zu Wissen gelangen können. Technik prägt naturwissenschaftliche Forschung bereits seit ihren Anfängen, findet heute mit der digitalen Technik aber auch Eingang in die sozial- und geisteswissenschaftliche Wissensproduktion. Welche Erkenntnisse für Erziehungswissenschaft und Medienpädagogik lassen sich aus den Wissenschaften schöpfen, die Erkenntnisarbeit schon lange in beständiger Verwicklung mit (digitaler) Technik betreiben?
Wissenschaftliches Handeln innerhalb digitaler Strukturen bewegt sich im Spannungsfeld von technischer Fixierung auf der einen und technischen Möglichkeitsräumen auf der anderen Seite. Die Betrachtung dieser Ambivalenz digitaler Technik bildet den Kernpunkt des ersten Teils der vorliegenden Studie. Als Struktur bildet digitale Technik eine generische lingua franca, die die Wissensproduktion uniformiert und zugleich von Intransparenzen geprägt ist. Innerhalb dieser allgemeinen Struktur ist jedoch sehr viel möglich: Neben ihren begrenzenden Eigenschaften lädt digitale Technik zum Experimentieren mit ihr ein. Dabei werden Erkenntnisprozesse nicht einfach technisch vorgezeichnet, sondern Forschende können in produktiver und kreativer Verwicklung mit der Technik auch Neues und Überraschendes zutage befördern. Untersucht wird dieser digitale Experimentalraum im Kontext von Big Data, KI, QDA-Software, Datenvisualisierung und Computersimulationen.
In der interessengeleiteten, kreativen Verwicklung der Wissenschaffenden mit der Technik, bei der Technik nie bloß Antworten liefert, sondern immer auch Fragen und Unbestimmtheitsräume aufwirft, liegen auch Anknüpfungspunkte für eine Bildungsperspektive. Dieser widmet sich der zweite Teil der Studie: Wie können Menschen ein reflexives Verhältnis zur digitalen Technik entwickeln? Welche Formen wissenschaftlichen Handelns mit Technik können dabei als Vorbild dienen? Und welche Werkzeuge stellt uns digitale Technik selbst zur Verfügung, um über sie nachdenken zu können?
Wissenschaftliches Handeln innerhalb digitaler Strukturen bewegt sich im Spannungsfeld von technischer Fixierung auf der einen und technischen Möglichkeitsräumen auf der anderen Seite. Die Betrachtung dieser Ambivalenz digitaler Technik bildet den Kernpunkt des ersten Teils der vorliegenden Studie. Als Struktur bildet digitale Technik eine generische lingua franca, die die Wissensproduktion uniformiert und zugleich von Intransparenzen geprägt ist. Innerhalb dieser allgemeinen Struktur ist jedoch sehr viel möglich: Neben ihren begrenzenden Eigenschaften lädt digitale Technik zum Experimentieren mit ihr ein. Dabei werden Erkenntnisprozesse nicht einfach technisch vorgezeichnet, sondern Forschende können in produktiver und kreativer Verwicklung mit der Technik auch Neues und Überraschendes zutage befördern. Untersucht wird dieser digitale Experimentalraum im Kontext von Big Data, KI, QDA-Software, Datenvisualisierung und Computersimulationen.
In der interessengeleiteten, kreativen Verwicklung der Wissenschaffenden mit der Technik, bei der Technik nie bloß Antworten liefert, sondern immer auch Fragen und Unbestimmtheitsräume aufwirft, liegen auch Anknüpfungspunkte für eine Bildungsperspektive. Dieser widmet sich der zweite Teil der Studie: Wie können Menschen ein reflexives Verhältnis zur digitalen Technik entwickeln? Welche Formen wissenschaftlichen Handelns mit Technik können dabei als Vorbild dienen? Und welche Werkzeuge stellt uns digitale Technik selbst zur Verfügung, um über sie nachdenken zu können?
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung in das Forschungsproblem
1.1 Problemaufriss und Forschungsfrage
1.2 Wissenschaft, (digitale) Technik, Bildung – einführende Begriffs- und
Verhältnisbestimmungen
1.3 Methodologisch-theoretische Einordnung und Aufbau der Studie
2. Technik als Mittel und Möglichkeitsraum
2.1 Technik als Mittel, Infrastruktur, Bildung und Agency
2.2 Technik als Dekontextualisierung und Bestimmtheit
2.2.1 Technisierung als Fixierung, Formalisierung und Ablösbarkeit
2.2.2 Leistung ohne Einsicht – technische Expertensysteme als Blackboxes
2.3 Technik als Möglichkeitsraum und Unbestimmtheit
2.3.1 Zur Ambivalenz der Technik
2.3.2 Technik als Medium
2.4 Struktur, Affordanz und Performativität als Reflexionsbegriffe
3. Zur Ambivalenz digitaler Technik
3.1 Maschinen im Spannungsfeld von Struktur und Handlungsspielraum
3.2 Digitale Objekte zwischen Begrenzung und Möglichkeitsraum
3.3 Algorithmen zwischen Bestimmtheit und Unbestimmtheit
3.4 Interfaces zwischen Greifbarkeit und Ausschluss
4. Technik und Methode als Bildung der Wissenschaften
4.1 Zum bildenden Charakter der Methode
4.2 Technik als Bildung der Wissenschaften
5. Generische und generative Forschungstechnik – der digitaltechnische Erkenntnisraum zwischen Struktur und Experimentalraum
5.1 Generizität – digitale Technik als Allgemeines und Struktur
5.1.1 Generische Erkenntnisobjekte
5.1.2 Generische (digitale)
5.1.3 Generische Opazität
5.1.4 Generische Vernetzung
5.1.5 Generische Methodologie
5.2 Generativität – produktive Formen der Erkenntnisarbeit innerhalb des digitaltechnischen Allgemeinen
5.2.1 Vom Datum zum Spiel
5.2.2 Vom Datum zum Muster
5.2.3 Vom Datum zum ‚Sinn‘
5.2.4 Vom Datum zum Protein
5.2.5 Vom Datum zum Bild
5.2.6 Vom Datum zur Simulation
5.3 Zur Epistemologie digitaltechnikbasierter Erkenntnisarbeit – Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
5.3.1 Epistemische und technische Dinge
5.3.2 Digitaltechnische Erkenntnisräume zwischen Fixierung und
Experimentalraum
6. Orientierung innerhalb des digitaltechnischen Allgemeinen – eine wissens- und bildungstheoretische Einordnung
6.1 Vom Widerspruch zur produktiven Verwickung
6.1.1 Zum Widerspruch von Bildung und Herrschaft
6.1.2 Von der Kompetenz zur reflektierten Sachkompetenz
6.2 Erfahrung als Orientierungssinn
6.2.1 Implizites Wissen und seine Bedeutung für die Technikreflexion
6.2.2 Entwicklung eines „Kennerblicks“ und Reflexion als “inquiry”
6.3 Wegmarken einer Orientierung in der digitalen Welt
6.3.1 Reflektierte Eingriffe als Orientierungsmöglichkeit
6.3.2 Unbestimmtheit und Scheitern als Reflexionsanlässe
6.3.3 Ästhetische Erfahrung, Spiel und Konstruktion als technikimmanente Reflexion
7. Technikbildung als Verzögerung
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
1.1 Problemaufriss und Forschungsfrage
1.2 Wissenschaft, (digitale) Technik, Bildung – einführende Begriffs- und
Verhältnisbestimmungen
1.3 Methodologisch-theoretische Einordnung und Aufbau der Studie
2. Technik als Mittel und Möglichkeitsraum
2.1 Technik als Mittel, Infrastruktur, Bildung und Agency
2.2 Technik als Dekontextualisierung und Bestimmtheit
2.2.1 Technisierung als Fixierung, Formalisierung und Ablösbarkeit
2.2.2 Leistung ohne Einsicht – technische Expertensysteme als Blackboxes
2.3 Technik als Möglichkeitsraum und Unbestimmtheit
2.3.1 Zur Ambivalenz der Technik
2.3.2 Technik als Medium
2.4 Struktur, Affordanz und Performativität als Reflexionsbegriffe
3. Zur Ambivalenz digitaler Technik
3.1 Maschinen im Spannungsfeld von Struktur und Handlungsspielraum
3.2 Digitale Objekte zwischen Begrenzung und Möglichkeitsraum
3.3 Algorithmen zwischen Bestimmtheit und Unbestimmtheit
3.4 Interfaces zwischen Greifbarkeit und Ausschluss
4. Technik und Methode als Bildung der Wissenschaften
4.1 Zum bildenden Charakter der Methode
4.2 Technik als Bildung der Wissenschaften
5. Generische und generative Forschungstechnik – der digitaltechnische Erkenntnisraum zwischen Struktur und Experimentalraum
5.1 Generizität – digitale Technik als Allgemeines und Struktur
5.1.1 Generische Erkenntnisobjekte
5.1.2 Generische (digitale)
5.1.3 Generische Opazität
5.1.4 Generische Vernetzung
5.1.5 Generische Methodologie
5.2 Generativität – produktive Formen der Erkenntnisarbeit innerhalb des digitaltechnischen Allgemeinen
5.2.1 Vom Datum zum Spiel
5.2.2 Vom Datum zum Muster
5.2.3 Vom Datum zum ‚Sinn‘
5.2.4 Vom Datum zum Protein
5.2.5 Vom Datum zum Bild
5.2.6 Vom Datum zur Simulation
5.3 Zur Epistemologie digitaltechnikbasierter Erkenntnisarbeit – Zusammenfassung der bisherigen Erkenntnisse
5.3.1 Epistemische und technische Dinge
5.3.2 Digitaltechnische Erkenntnisräume zwischen Fixierung und
Experimentalraum
6. Orientierung innerhalb des digitaltechnischen Allgemeinen – eine wissens- und bildungstheoretische Einordnung
6.1 Vom Widerspruch zur produktiven Verwickung
6.1.1 Zum Widerspruch von Bildung und Herrschaft
6.1.2 Von der Kompetenz zur reflektierten Sachkompetenz
6.2 Erfahrung als Orientierungssinn
6.2.1 Implizites Wissen und seine Bedeutung für die Technikreflexion
6.2.2 Entwicklung eines „Kennerblicks“ und Reflexion als “inquiry”
6.3 Wegmarken einer Orientierung in der digitalen Welt
6.3.1 Reflektierte Eingriffe als Orientierungsmöglichkeit
6.3.2 Unbestimmtheit und Scheitern als Reflexionsanlässe
6.3.3 Ästhetische Erfahrung, Spiel und Konstruktion als technikimmanente Reflexion
7. Technikbildung als Verzögerung
Abbildungsverzeichnis
Literaturverzeichnis