Pädagogik
ISBN 978-3-96848-113-5
Produktbeschreibung
Eine Theorie der Schule wird in diesem Buch aus der Perspektive der Grundschule entworfen, weil mit ihr der Grundstein für den Bildungsweg während der Zeit der Schulkindheit gelegt wird. Eine solche Perspektive muss die elementaren kulturellen Verankerungen des Bildungsanspruchs thematisieren. Dies bedeutet, das Lernen in der Grundschule gleichsam von innen her auszuleuchten und einen Blick hinter die Lernbereiche und Schulfächer zu nehmen. Damit ist auch ausgedrückt, dass eine Perspektive von außen her, beispielsweise durch eine Analyse gesellschaftlicher Funktionen, den Kern eines pädagogischen Selbstverständnisses der Schule nicht erfassen kann. Dieses pädagogische Selbstverständnis wird hier durch die Entfaltung kultureller Handlungsfelder bestimmt, die zusammengenommen die These von der Grundschule als eines kulturellen Resonanzraums begründen. Mit der Einführung in die Literalität, der Begegnung mit den Wissenschaften, der Beachtung ästhetischer Zugänge, der Anbindung an die Philosophie sowie der Anbahnung demokratischer Erfahrung sind fünf kulturelle Handlungsfelder benannt, die eine elementare Grundlegung des Lernens im Primarschulalter und darüber hinaus auch für die Sekundarstufen des Bildungswesens erschließen.
Über den Autor:
Univ.-Prof. em. Dr. rer. soc. Dr. phil. habil. Ludwig Duncker war bis 2017 als Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Pädagogik des Primar- und Sekundarbereichs an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig und lehrt seither an verschiedenen Universitäten und Hochschulen des In- und Auslands.
Über den Autor:
Univ.-Prof. em. Dr. rer. soc. Dr. phil. habil. Ludwig Duncker war bis 2017 als Professor für Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Pädagogik des Primar- und Sekundarbereichs an der Justus-Liebig-Universität Gießen tätig und lehrt seither an verschiedenen Universitäten und Hochschulen des In- und Auslands.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Einleitung
Teil I: Die schultheoretische Rahmung
1. Vorbereitende Sondierungen
1.1 Kritik des schultheoretischen Funktionalismus
1.2 Verengungen in bildungsökonomischen Diskursen
1.3 Kindorientierung und Generationenvermittlung als schultheoretische Kategorien?
1.4 Das Problem der Schule als Lebensort und Erfahrungsraum
1.5 Die Verabsolutierung der Selbsttätigkeit im Lernen
2. Kultur- und bildungstheoretische Orientierungen
2.1 Die Grundlegung in der pädagogischen Anthropologie: Zur Dialektik von Individuierung und Enkulturation
2.2 Perspektiven der Kulturphilosophie: Symbolische Formen der Weltaneignung
2.3 Kultursoziologische Bezüge: Das Theorem kultureller Resonanzräume
2.4 Bildungsphilosophische Implikationen: Über den Zusammenhang von
Bildung und Kultur
Teil II: Kulturelle Handlungsfelder als Kernstücke einer Theorie der Grundschule
3. Die Einführung in die Literalität
3.1 Die Erfindung der Schule durch die Schrift
3.2 Strukturmerkmale der Schrift und ihr Einfluss auf das Denken
3.3 Die Habitualisierung von Literalität als Bildungsanspruch
3.4 Literalität in Zeiten der Digitalisierung
4. Die Begegnung mit den Wissenschaften
4.1 Wissenschaft im Dienste von Bildung und Kultur
4.2 Wissenschaftsorientierung in der Grundschule
4.3 Wissenschaftspropädeutik als Übung in Rationalität und Vernunft
5. Die Beachtung ästhetischer Zugänge
5.1 Zur Ausgrenzung der Ästhetik in der Schule
5.2 Die Verankerung ästhetischer Bildung in einer Anthropologie der Kindheit
5.3 Die Ästhetisierung der Alltagskultur
5.4 Ästhetische Alphabetisierung als Bildungsaufgabe
5.5 Die schöpferischen Momente in einer ästhetischen Praxis
6. Die Anbindung an die Philosophie
6.1 Die Orientierung im Denken
6.2 Das ursprüngliche Fragen
6.3 Die Suche nach Wahrheit
6.4 Zur Bedeutung von Dialog und Verständigung
6.5 Positionalität als ethische Grundhaltung
7. Die Anbahnung demokratischer Erfahrung
7.1 Die Grundschule als Schule der Demokratie
7.2 Partizipation und Mitsprache in pädagogischen Kontexten
7.3 Die Orientierung an demokratischen Werten
7.4 Ambivalenzen des Leistungsprinzips
Teil III: Synopse und Ausblick
8. Die Grundschule als kultureller Resonanzraum
8.1 Der Blick hinter die Schulfächer
8.2 Bildung in kulturellen Resonanzräumen
8.3 Anschlüsse an die didaktische Diskussion
8.4 Schulkindheit als kulturelles Konstrukt
8.5 Perspektiven auf eine Theorie der Sekundarstufe
Literatur
Einleitung
Teil I: Die schultheoretische Rahmung
1. Vorbereitende Sondierungen
1.1 Kritik des schultheoretischen Funktionalismus
1.2 Verengungen in bildungsökonomischen Diskursen
1.3 Kindorientierung und Generationenvermittlung als schultheoretische Kategorien?
1.4 Das Problem der Schule als Lebensort und Erfahrungsraum
1.5 Die Verabsolutierung der Selbsttätigkeit im Lernen
2. Kultur- und bildungstheoretische Orientierungen
2.1 Die Grundlegung in der pädagogischen Anthropologie: Zur Dialektik von Individuierung und Enkulturation
2.2 Perspektiven der Kulturphilosophie: Symbolische Formen der Weltaneignung
2.3 Kultursoziologische Bezüge: Das Theorem kultureller Resonanzräume
2.4 Bildungsphilosophische Implikationen: Über den Zusammenhang von
Bildung und Kultur
Teil II: Kulturelle Handlungsfelder als Kernstücke einer Theorie der Grundschule
3. Die Einführung in die Literalität
3.1 Die Erfindung der Schule durch die Schrift
3.2 Strukturmerkmale der Schrift und ihr Einfluss auf das Denken
3.3 Die Habitualisierung von Literalität als Bildungsanspruch
3.4 Literalität in Zeiten der Digitalisierung
4. Die Begegnung mit den Wissenschaften
4.1 Wissenschaft im Dienste von Bildung und Kultur
4.2 Wissenschaftsorientierung in der Grundschule
4.3 Wissenschaftspropädeutik als Übung in Rationalität und Vernunft
5. Die Beachtung ästhetischer Zugänge
5.1 Zur Ausgrenzung der Ästhetik in der Schule
5.2 Die Verankerung ästhetischer Bildung in einer Anthropologie der Kindheit
5.3 Die Ästhetisierung der Alltagskultur
5.4 Ästhetische Alphabetisierung als Bildungsaufgabe
5.5 Die schöpferischen Momente in einer ästhetischen Praxis
6. Die Anbindung an die Philosophie
6.1 Die Orientierung im Denken
6.2 Das ursprüngliche Fragen
6.3 Die Suche nach Wahrheit
6.4 Zur Bedeutung von Dialog und Verständigung
6.5 Positionalität als ethische Grundhaltung
7. Die Anbahnung demokratischer Erfahrung
7.1 Die Grundschule als Schule der Demokratie
7.2 Partizipation und Mitsprache in pädagogischen Kontexten
7.3 Die Orientierung an demokratischen Werten
7.4 Ambivalenzen des Leistungsprinzips
Teil III: Synopse und Ausblick
8. Die Grundschule als kultureller Resonanzraum
8.1 Der Blick hinter die Schulfächer
8.2 Bildung in kulturellen Resonanzräumen
8.3 Anschlüsse an die didaktische Diskussion
8.4 Schulkindheit als kulturelles Konstrukt
8.5 Perspektiven auf eine Theorie der Sekundarstufe
Literatur