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Reflexion durch Produktion

Lebensentwürfe jugendlicher TV-Serienstars. Eine qualitative Studie am Beispiel von „Schloss Einstein“ und „Die Pfefferkörner“

München 2004, 256 Seiten
ISBN 978-3-935686-91-4
19,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Bei dieser medienpädagogischen Studie handelt es sich um eine Pionierleistung im Bereich der Kinderfernsehserienkultur. Speziell die beliebtesten Kinderserien „Die Pfefferkörner“ und „Schloss Einstein“ werden im Hinblick auf ihre Mediennutzungs-Produktivität für Kinder und Jugendliche untersucht. Dabei wird der Fokus auf die performativen Vollzüge der Serienhauptdarsteller gelegt. Umfangreiches Fotomaterial dokumentiert den Feldforschungsprozess der Autorin „vor Ort“.
 

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

1.1. Forschungsstand
1.1.1. Kinder und Jugendforschung. Kinderkultur
1.1.2. Medien- und Fernsehforschung
1.1.3. Erziehungswissenschaftliche Biografieforschung

1.2. Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit

1.3. Forschungsgegenstand: Die Serien, in denen die Kinderstars drehen
1.3.1. Darstellung der Serienfolgen, auf die sich Aussagen aus den Interviews beziehen
1.3.2. Das Soapgenre in der Fernsehkultur
1.3.3. Das neuere Genre „Kindersoap“

1.4. Zusammenfassung


2. Theoretisches Design

2.1. Der methodologische Rahmen
2.1.1. Muster- und Typenbildung
2.1.2. Typologien und Merkmalsräume

2.2. Das Potenzial der aktuellen Medien in sozialisationstheoretischer Perspektive
2.2.1. Selbstsozialisation
2.2.2. Zur Nutzung von GOFFMANs Rahmenanalyse für Soapverstehen
2.2.3. Wandlung und Arena

2.3. Das Potenzial der aktuellen Medien in bildungstheoretischer Perspektive
2.3.1. Die Kategorie des Entwurfs als besondere Bildungsgestalt der Moderne
2.3.2. Höherstufige Lernprozesse
2.3.3. Ästhetische Bildung und Performativität

2.4. Zusammenfassung


3. Erfahrungen mit dem „neuen“ Phänomen Kinderstar

3.1.1. Eine Theorie der Stars
3.1.2. Besonderheiten bei Dreharbeiten mit Kindern und Jugendlichen
3.1.3. Das Casting - Eintrittskarte in die „Traumfabriken“?
3.1.4. Zusammenfassung


4. Empiriedesign

4.1. Datenerhebung. Materialbestand, methodologische Perspektive

4.2. Gewählte Methoden zur Datenerhebung
4.2.1. Teilnehmende Beobachtungen
4.2.2. Gruppendiskussionsverfahren
4.2.3. Audiovisuelle Unterstützung
4.2.4. Interviews

4.3. Datenauswertungsmethoden
4.3.1. Perspektiven- und Materialtriangulation
4.3.2. Kodierung und Kategorienbildung
4.3.3. Muster- und Typenbildung

4.4. Zusammenfassung


5. Dimensionen des Materials

5.1. Julians Fallgeschichte: Leibbiografie

5.2. Lauras Fallgeschichte: Lernbiografie

5.3. Kumarans Fallgeschichte: Bildungsbiografie

5.4. Maries Fallgeschichte: Berufsbiografie

5.5. Anjas Fallgeschichte: Entwurf.

5.6. Fallvergleich
5.6.1. Die Kategorie der Statuspassage
5.6.2. Besonderheiten der „Statuspassage“ Serieneinstieg für die a) Biografie
5.6.3. b) Berufsbiografie - Erweiterte Identität durch Serienerfahrung
5.6.4. c) Lernbiografie
5.6.5. d) Bildungsbiografie
5.6.6. e) Leibbiografie

5.7. Vergleich der „Schloss-Einstein“-Darsteller mit den „Pfefferkörnern“ im Hinblick auf das Übergangsphänomen Serieneinstieg

5.8. Zusammenfassung


6. Ergebnisse

6.1. Orientierungoptionen durch Serienmitwirkung

6.2. Höheres Niveau der Medienliteracy durch Serienmitwirkung

6.3. Serieneinstieg als „freiheitliche“ Statuspassage aus Sicht der Jugendlichen

6.4. Erweitertes Bildungspotenzial durch zusätzliche Arena Filmwelt

6.5. Lebensentwürfe

6.6. Produktive Nutzung des Bildungspotenzials von Fernsehserien

6.7. Serienstars sind „Medienmacher“

6.8. Reflexion durch Produktion

6.9. Performative Sozialität


7. Schluss


8. Literaturverzeichnis