Kulturelle Bildung

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Kulturpolitik für Kinder

Eine Studie zum Recht auf ästhetische Erfahrung und künstlerische Praxis in Deutschland

Schriftenreihe Kulturelle Bildung
vol. 11, München 2010, 180 Seiten
ISBN 978-3-86736-309-9
16,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

„Kinder haben ein Recht auf Kunst und Kultur!“ So steht es zumindest in der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen. Doch wenn in Deutschland von Kultur die Rede ist, geht es meist nicht um Kinder. Und wenn von Kindern gesprochen wird, geht es meist nicht um Kultur. Eine Studie des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim hat jetzt erstmals untersucht, welche Rolle die junge Generation in der Kulturpolitik der Länder spielt. Eine erste Erkenntnis ist, dass Kinder als Zielgruppe vor allem im Zusammenhang mit Kultureller Bildung Berücksichtigung finden. Zumeist wird Kulturpolitik als Querschnittsaufgabe angesehen und offenbart zwei Seiten einer Medaille: die ästhetische Erfahrung, also die Teilhabe an Theater, Literatur, Bildender Kunst, Medien und Musik sowie die künstlerische Praxis, also die kulturpädagogischen Programme der Kultur- und Bildungseinrichtungen. Ergebnis der Studie ist auch ein klares Plädoyer für eine eigenständige Konzeption einer Kulturpolitik für Kinder, ihrer Umsetzung auf kommunaler und regionaler Ebene sowie in der schulischen und außerschulischen Kulturellen Bildung.

Äußerst wertvoll ist das Buch für alle an Kultur und somit auch an Kulturpolitik Interessierten, da hier die wichtigsten kulturpolitischen Texte in Auszügen versammelt sind, in denen Kinder eindeutig als Zielgruppe zu identifizieren sind... Außerdem werden drei Beispiele von Ländern vorgestellt (Hamburg, München, Berlin), die die praktische Umsetzung der Forderungen verdeutlichen.
Insofern liefert das Buch einen wichtigen Beitrag, um Konzeptionen für künstlerische und kulturelle Projekte für Kinder effizient auf der Grundlage von Gesetzen und politischen Absichtserklärungen und kulturpolitischen Dokumenten basieren zu können und so dazu beizutragen, das „Recht der Kinder auf Kunst und Kultur“ (UN-Kinderrechtskonvention) in unserer Gesellschaft umsetzen zu können.

Prof. Maria Schleiner (Dortmund), socialnet.de
 

Inhaltsverzeichnis

I. Kulturpolitik für Kinder. Ein Desiderat


II. Kulturpolitik für Kinder. Eine Studie


III. Kulturpolitik für Kinder. Der Bund


IV. Kulturpolitik für Kinder. Die Länder

IV.1 Baden-Württemberg
IV.2 Bayern
IV.3 Berlin
IV.4 Brandenburg
IV.5 Bremen
IV.6 Hamburg
IV.7 Hessen
IV.8 Mecklenburg-Vorpommern
IV.9 Niedersachsen
IV.10 Nordrhein-Westfalen
IV.11 Rheinland-Pfalz
IV.12 Saarland
IV.13 Sachsen
IV.14 Sachsen-Anhalt
IV.15 Schleswig-Holstein
IV.16 Thüringen


V. Kulturpolitik für Kinder. Ein Fazit


VI. Kulturpolitik für Kinder. Die Quellen


VII. Kulturpolitik für Kinder. Die Dokumente

VII.1 Übereinkommen über die Rechte des Kindes (1989)

VII.2 Kulturpolitik für Kinder. Stellungnahme des Wirtschafts- und
Sozialausschusses der Europäischen Gemeinschaft (1996)

VII.3 Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung:
Kulturelle Kinder- und Jugendbildung in der Bildungsreformdiskussion
(2004)

VII.4 Rahmenkonzept Kinder- und Jugendkulturarbeit in Hamburg (2004)

VII.5 Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur kulturellen Kinder- und
Jugendbildung (2007)

VII.6 „Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche“. Aus dem Schlussbericht
der Enquête-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen
Bundestages (2007)

VII.7 Kulturelle Bildung – ein Rahmenkonzept für Berlin! (2008)

VII.8 „Eigenständige Kulturpolitik für Kinder und Jugendliche etablieren.“
Stellungnahme der Kinderkommission des Deutschen Bundestages (2008)

VII.9 Konzeption Kulturelle Bildung für München (2009)