Kulturelle Bildung

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Rhythmus und Performance

Kulturprojekte als Chance für sozial benachteiligte und straffällige Jugendliche

München 2011, 250 Seiten
ISBN 978-3-86736-258-0
18,80 EUR
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Produktbeschreibung

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Dierk Zaiser schildert eindrucksvoll, wie Rhythmus- und Performanceprojekte das Alltagsverhalten sozial benachteiligter Jugendlicher verändern können. Aus den Ergebnissen einer bundesweiten Untersuchung folgert er ein eigenes Lehrforschungsprojekt, in dem Studierende und straffällige Jugendliche integriert werden. Fallanalysen und explorative Forschungsmethoden belegen die Erfolge dieses langfristig angelegten Projekts, das für seine innovativen Methoden und Inhalte mehrere nationale Förderpreise erhalten hat. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Etablierung einer Jugendkulturhilfe für die schwer zugängliche Zielgruppe sozial benachteiligter und straffälliger Jugendlicher.

Bei diesem Buch handelt es sich um eine gedruckte Dissertation, die nach wissenschaftlichen Kriterien erstellt wurde. Durch diesen Schreibstil werden hier die Inhalte knapp, wertfrei und prägnant dargestellt; als Vor- und Grundlagenbuch zur Projektarbeit bei der Ausbildung von Studenten bestens geeignet.
Wolfgang Friedrich, Würzburg, in: Sonderpädagogische Förderung heute 57 (2012) 3
 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung: Plädoyer für eine Jugendkulturhilfe


1. Forschungsstand, Forschungslücke und Forschungsfragen


2. Theoretische Aspekte der kulturellen Entwicklung im Jugendalter als Referenzebenen für Kulturprojekte mit benachteiligten Jugendlichen


2.1 Kulturelle Entwicklung in der Jugendphase

2.2 Alterskonstruktion der Jugendphase
2.2.1 Physiologisch-biologische Alterskonstruktion
2.2.2 Entwicklungspsychologische Alterskonstruktion
2.2.3 Sozialwissenschaftliche Alterskonstruktion
2.2.4 Synthese einer mehrperspektivischen Alterskonstruktion

2.3 Körper, Kognition und Sozialisation - Bedingungs- und Wirkungsfaktoren in der Entwicklung Jugendlicher
2.3.1 Körper
2.3.2 Kognition
2.3.3 Sozialisation

2.4 Identität und (Selbst-) Darstellung

2.5 Musikverhalten
2.5.1 Musikrezeption – Wahrnehmungspraxis und Hörweisen
2.5.2 Musikrezeption und ihre Funktionalisierung
2.5.3 Musikverhalten und Entwicklungsaufgaben
2.5.4 Musikrezeption und Musikpräferenzen
2.5.5 Musiktransposition
2.5.6 Musik(re)produktion

2.6 Kriterien für soziale Benachteiligung von Jugendlichen
2.6.1 Ausprägungen sozialer Benachteiligung unter besonderer Berücksichtigung der Bildungs- und Ausbildungschancen
2.6.2 Jugendliche Devianz und Delinquenz


3. Kulturprojekte mit sozial benachteiligten Jugendlichen in Deutschland – Eine qualitative Querschnittsuntersuchung

3.1 Kulturprojekte mit sozial benachteiligten Jugendlichen

3.2 Recherche

3.3 Forschungsmethoden

3.4 Darstellung und Interpretation der Aussagen
3.4.1 Aussagen der Veranstalter
3.4.1.1 Aussagen der Veranstalter über sich selbst
3.4.1.2 Startphase
3.4.1.3 Inhaltliche, methodisch-didaktische Konzepte
3.4.1.4 Wissenschaftliche Begleitung
3.4.1.5 Projekterfolge
3.4.1.6 Entwicklung der TN
3.4.2 Aussagen der Teilnehmer
3.4.2.1 Projektstart – wie für die TN alles anfing
3.4.2.2 Projektdurchführung – wie die TN sie erlebten
3.4.2.3 Kompetenzentwicklungen
3.4.2.4 Alltag der TN
3.4.2.5 Reaktionen des sozialen Umfelds auf das Engagement der TN
3.4.2.6 Finanzielle Aspekte der Teilnahme
3.4.2.7 Zukunftsperspektiven der TN

3.5 Fazit


4. Rhythmus- und Performanceprojekte mit straffälligen und sozial benachteiligten Jugendlichen

4.1 Faszination Rhythmus – eine mehrperspektivische Betrachtung

4.2 Performance – Konzeptionelle Verankerung von Aufführungssituationen
4.2.1 Operationalisierung des Performancebegriffs
4.2.2 Aufführungen als konzeptioneller Bestandteil sozialer Kulturarbeit

4.3 BEATSTOMPER – Rhythmus- und Performance mit Alltagsmaterialien
4.3.1 Zum Projektname BEATSTOMPER
4.3.2 Zum Inhalt – Das Mittel der Verfremdung
4.3.3 Methoden
4.3.3.1 Realisation eines künstlerischen Ansatzes
4.3.3.2 Subtile alltagsnahe Integration
4.3.3.3 Entstigmatisierung und Erweiterung der gesellschaftlichen Teilhabe
4.3.3.4 Grundlagen, Improvisation und Repertoire

4.4 BEATSTOMPER - Forschungsprojekt
4.4.1 Forschungspraxis und Praxisforschung
4.4.2 Startphase der „studentischen“ Hochschulgruppe

4.5 BEATSTOMPER - Kleinstadtgruppe im sozialen Brennpunkt

4.6 BEATSTOMPER – Gruppen: Vergleichende Darstellungen

4.7 Entwicklungs- und Bildungsprozesse von Abdul im BEATSTOMPER-Projekt – Eine Fallstudie
4.7.1 Zur Forschungsmethodik
4.7.2 Abdul – Erste Daten zu seiner Person
4.7.2.1 Auswahlkriterien
4.7.2.2 Biografische Hintergründe
4.7.3 Das narrative Interview
4.7.3.1 Rahmenbedingungen
4.7.3.2 Einstieg ins Interview
4.7.3.3 Zugang zum Projekt
4.7.3.4 Projektteilnahme und Soziales Kapital
4.7.3.5 Die Auftritte
4.7.3.6 Der „Ausstieg“
4.7.3.7 Erweiterung des Datenmaterials zu Abdul
4.7.3.8 Fazit

4.8 Darstellung und Interpretation von Daten zum Auftrittsverhalten
4.8.1 Daten zu den Auftritten
4.8.2 Einsatz der Fragebögen zur Reflektion des Auftrittsverhaltens
4.8.3 Auswertung und Interpretation des Fragebogens zum Auftrittsverhalten
4.8.4 Videobeobachtungen von Auftrittssituationen
4.8.4.1 Videomitschnitte als pädagogische, dokumentarische und forschungswissenschaftliche Methode
4.8.4.2 Forschungsmethodik – Verfahren zur Aufnahmetechnik, Bearbeitung und computergestützten Auswertung der Videobeobachtung
4.8.5 „Fallstudie KvR“ - Darstellung und Interpretation der Befunde aus Videobeobachtung, Auftrittsfragebögen, Protokoll und Presseartikel

4.9 Dokumentation und Interpretation der Probensituationen
4.9.1 Anwesenheit und Fehlzeiten
4.9.2 Probenprotokolle


5. Virulenz von Alltagsthemen in der kulturellen Praxis

5.1 Darstellung und Interpretation von Zeitleisten

5.2 Themenkomplexe der Alltagsgestaltung

5.3 Darstellung und Interpretation der erfassten Alltagsthemen
5.3.1 Familie/ Wohnen
5.3.2 Beziehung / Liebe / Verliebtsein / Sex
5.3.3 Justiz / Polizei
5.3.4 Gesundheit und Ernährung
5.3.5 Schönheit / Styling
5.3.6 Schule / Beruf
5.3.7 Finanzen
5.3.8 Andere Freizeitaktivitäten
5.3.9 Religion und Politik
5.3.10 Sozialkontakte / Freundschaften / Umgang in der Gruppe

5.4 Fragebogen zur Person
5.4.1 Zum Freizeitverhalten
5.4.2 Zur musikalischen Vorerfahrung
5.4.3 Sozialkontakte
5.4.4 Interaktion und Hilfsbereitschaft innerhalb der Probenpraxis
5.4.5 Zur Teilnahmemotivation
5.4.6 „Teamgeist“ – Bedeutung des einzelnen für das (musikalische) Gesamtgeschehen
5.4.7 Aussagen zur Selbstwahrnehmung und Selbsteinschätzung im rhythmisch-musikalischen Prozess
5.4.8 Zur Leiterfunktion
5.4.9 Soziale Anerkennung
5.4.10 Projektidentifikation
5.4.11 Sonstige kulturelle Freizeitaktivitäten


6. Fazit


Literaturverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abbildungsverzeichnis