Kulturelle Bildung
Vom Sammeln, Ordnen und Präsentieren
Ein interdisziplinärer Blick auf eine anthropologische Konstante
München 2016, 154 Seiten
ISBN 978-3-86736-154-5
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
„Alle reden vom Sammeln...“, so könnte man meinen – und dies in den unterschiedlichsten Kontexten. Sammeln ist sowohl eine soziale Praxis, als auch eine anthropologische Konstante, in der es um die Erzeugung von Sinn mittels demAufspüren bzw. der Konstruktion von Ordnungszusammenhängen geht. Sammeln ist aber auch eine ästhetische Handlungsdimension, die sich bereits in der frühen Kindheit ausprägt und ihren Ausgangspunkt im kindlichen Spiel hat. Es ist ein Versuch, die Welt und ihre Phänomene produktiv zu entschlüsseln. Eine Sammlung ist also ein rhizomatischer Weltentwurf, der sich durch eine experimentelle und offene Codierung von Material auszeichnet und in gesellschaftliche Verfasstheiten kommunikativ eingeschrieben wird. Gemeint sind die wilden Sammlungen der frühen Kindheit, popkulturelle Arrangements, barocke Wunderkammern, Kriterien gestützte museale Sammlungen, aber auch das selbstreflexive Lernportfolio und die wissenschaftliche Dokumentation.
Das vorliegende Buch – das eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Universität Osnabrück aus dem Jahre 2013 dokumentiert – geht an Hand von Beiträgen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen der Frage nach, inwiefern dem Sammeln immanente Prozesse identifiziert, verstanden und für weitere Bildungskontexte nutzbar gemacht werden können. Expert_innen aus den Erziehungs-, Sozial-, Human- und Kulturwissenschaften beleuchten praxisnah und diskursiv dieses Phänomen, wodurch ein facettenreiches und anschlussfähiges Bild entsteht.
Das vorliegende Buch – das eine interdisziplinäre Ringvorlesung an der Universität Osnabrück aus dem Jahre 2013 dokumentiert – geht an Hand von Beiträgen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen der Frage nach, inwiefern dem Sammeln immanente Prozesse identifiziert, verstanden und für weitere Bildungskontexte nutzbar gemacht werden können. Expert_innen aus den Erziehungs-, Sozial-, Human- und Kulturwissenschaften beleuchten praxisnah und diskursiv dieses Phänomen, wodurch ein facettenreiches und anschlussfähiges Bild entsteht.
Inhaltsverzeichnis
Andreas Brenne, Mirja Kekeritz, Bärbel Schmidt
Einführung
Kunst- und Kulturwissenschaftliche Zugänge
Sammeln und Sortieren
Bärbel Schmidt
„Wir sammeln, also sind wir!“
Ruppe Koselleck
BODENSTIFTUNG
Künstlerische Systematiken freier Sammlungen
Stephan US
Archiv des Nichts
Von der Unmöglichkeit Nichts zu archivieren
Jan Grünwald
Gespenstische Wiederholungen
Bildproduktion im Zeitalter der digitalen Archive
Kindheitspädagogische Zugänge
Begegnen und Berühren
Ludwig Duncker
Die interessante Welt der Dinge
Umrisse einer pädagogischen Anthropologie kindlichen Sammelns
Mirja Kekeritz
Von Kneifkäfern, Wachteleiern und Regenbogensteinen
Über den Wert kindlichen Sammelns und Ordnens in lebensweltlichen
und Bildungskontexten
Hochschuldidaktische Zugänge
Präsentieren und Positionieren
Dorit Bosse
Digitales Sammeln: Das ePortfolio in der Lehrerbildung
– Stärken entdecken, Potentiale entfalten
Stefan Brée
Sammeln, Entdecken und Gestalten
Rekonstruktion kindlicher Perspektiven als hochschuldidaktische Herausforderung
Ralf Schneider
Fundstücke – Sachenfinder – Ordnungsliebe
Ein Lernwerkstatt-Blick auf das Sammeln
Fachdidaktische Zugänge
Sichten und Sichern
Andreas Brenne
Ästhetische Dimensionen fachlichen Lernens
Über die Bedeutung einer
sammelnden Attitüde im Kontext von schulischem Unterricht
Iris Kolhoff-Kahl
„Sich-Sammeln“
Sammeln und ästhetische Biografiearbeit im Textilunterricht
Einführung
Kunst- und Kulturwissenschaftliche Zugänge
Sammeln und Sortieren
Bärbel Schmidt
„Wir sammeln, also sind wir!“
Ruppe Koselleck
BODENSTIFTUNG
Künstlerische Systematiken freier Sammlungen
Stephan US
Archiv des Nichts
Von der Unmöglichkeit Nichts zu archivieren
Jan Grünwald
Gespenstische Wiederholungen
Bildproduktion im Zeitalter der digitalen Archive
Kindheitspädagogische Zugänge
Begegnen und Berühren
Ludwig Duncker
Die interessante Welt der Dinge
Umrisse einer pädagogischen Anthropologie kindlichen Sammelns
Mirja Kekeritz
Von Kneifkäfern, Wachteleiern und Regenbogensteinen
Über den Wert kindlichen Sammelns und Ordnens in lebensweltlichen
und Bildungskontexten
Hochschuldidaktische Zugänge
Präsentieren und Positionieren
Dorit Bosse
Digitales Sammeln: Das ePortfolio in der Lehrerbildung
– Stärken entdecken, Potentiale entfalten
Stefan Brée
Sammeln, Entdecken und Gestalten
Rekonstruktion kindlicher Perspektiven als hochschuldidaktische Herausforderung
Ralf Schneider
Fundstücke – Sachenfinder – Ordnungsliebe
Ein Lernwerkstatt-Blick auf das Sammeln
Fachdidaktische Zugänge
Sichten und Sichern
Andreas Brenne
Ästhetische Dimensionen fachlichen Lernens
Über die Bedeutung einer
sammelnden Attitüde im Kontext von schulischem Unterricht
Iris Kolhoff-Kahl
„Sich-Sammeln“
Sammeln und ästhetische Biografiearbeit im Textilunterricht