IMAGO. Kunst.Pädagogik.Didaktik

Körperhafte Bewegungsvorstellung und figuratives Modellieren
Ein Beitrag zur Didaktik des plastischen Gestaltens
Schriftenreihe IMAGO. Kunst.Pädagogik.Didaktik
Band 17, München 2025, 410 Seiten
ISBN 978-3-96848-193-7
Produktbeschreibung
Diese kunstpädagogische Studie widmet sich dem plastischen Gestalten als Ort der Erkenntnis. Sie fragt, wie Bewegung im Medium der Plastik gedacht, vorgestellt und gestaltet werden kann und wie sich daraus ein neues Verständnis ästhetischen Lernens ableiten lässt.
Im Zentrum steht das Verhältnis von Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung: Wie wird aus einem beobachteten Körper eine bildnerische Gestalt? Wie verwandelt sich das innere Bild einer Bewegung in eine plastische Form? Und welche didaktischen Bedingungen ermöglichen diesen Übersetzungsprozess?
In der Auseinandersetzung mit kunstwissenschaftlichen, entwicklungspsychologischen, bewegungs- und neurowissenschaftlichen Konzepten wird deutlich, dass die Vorstellung von Bewegung ein komplexes Wechselspiel visueller, motorischer und taktiler Erfahrung bildet. Wahrnehmung wird hier nicht als passives Empfangen, sondern als aktiver Vollzug begriffen – als performativer Prozess, der Denken, Sehen und Handeln untrennbar miteinander verschränkt.
Das Zeigen als leibliche, gestische Handlung eröffnet hierbei den Raum des gemeinsamen Sehens, die Nachahmung als mimetischer Akt ermöglicht das Verstehen im Handeln. In dieser Verflechtung entsteht der Moment pädagogischer Präsenz: Lehren als Resonanz, Lernen als Verkörperung.
Im Zentrum steht das Verhältnis von Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung: Wie wird aus einem beobachteten Körper eine bildnerische Gestalt? Wie verwandelt sich das innere Bild einer Bewegung in eine plastische Form? Und welche didaktischen Bedingungen ermöglichen diesen Übersetzungsprozess?
In der Auseinandersetzung mit kunstwissenschaftlichen, entwicklungspsychologischen, bewegungs- und neurowissenschaftlichen Konzepten wird deutlich, dass die Vorstellung von Bewegung ein komplexes Wechselspiel visueller, motorischer und taktiler Erfahrung bildet. Wahrnehmung wird hier nicht als passives Empfangen, sondern als aktiver Vollzug begriffen – als performativer Prozess, der Denken, Sehen und Handeln untrennbar miteinander verschränkt.
Das Zeigen als leibliche, gestische Handlung eröffnet hierbei den Raum des gemeinsamen Sehens, die Nachahmung als mimetischer Akt ermöglicht das Verstehen im Handeln. In dieser Verflechtung entsteht der Moment pädagogischer Präsenz: Lehren als Resonanz, Lernen als Verkörperung.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung und Danksagung
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Forschungsfrage
1.2 Ziele und Fragestellung der Arbeit
1.3 Aufbau der Arbeit
I THEORIE
1 Klärung der Begrifflichkeit der körperhaften Bewegungsvorstellung und des figurativen Modellierens
1.1 Bedeutungsdimensionen
1.2 Die Körper-Raum-Relation der Plastik
2 Die körperhafte Bewegungsvorstellung als kunstpädagogisches Bildungsziel
2.1 Begründungsdimensionen der Notwendigkeit körperlich-räumlicher Vorstellungsbilder und ihrer narrativen, räumlich-figurativen Darstellungskompetenz
2.1.1 Körperhaft-räumliches Handeln und Formen
2.1.2 Die Bildung und Umbildung plastischer Gestaltungsschemata
2.1.3 Das konkrete körperhaft-räumliche Vorstellen im Bildungsprozess
2.2 Kunstpädagogische Aufgabenkonzeption unter Berücksichtigung des Förderpotenzials der körperhaft-räumlichen Bewegungsvorstellung
2.2.1 Historischer Aufriss: kunstpädagogische Tendenzen zum plastischen Gestalten
2.2.2 Fazit: Das kunstdidaktische Resultat: eine Aufgabe zur körperhaft-räumlichen Bewegungsdarstellung
2.3 Die Darstellungsformel und ihre Modifikation im Darstellungsprozess
2.3.1 Kunstwissenschaftliches Blickfeld – Tradition der Lehr- und Darstellungsmethoden
2.3.2 Verkörpertes Wissen über die menschliche Gestalt
2.3.3 Zwischenfazit
2.4 Vorbilder der Kunstgeschichte: menschliche Körper in Bewegung
2.5 Fazit: Die körperhafte Bewegungsvorstellung als kunstpädagogisches Bildungsziel
3 Körperhaftes und räumliches Vorstellen von Körpern in Bewegung im Lichte der Bezugswissenschafte
3.1 Kognitions- und entwicklungspsychologisches Blickfeld
3.1.1 Räumlich-kinästhetische Kognition: Verständnis und Vorstellung von Körper und Bewegung im dreidimensionalen Raum
3.1.2 Entwicklungspsychologische Theorien zur Entfaltung körperhaft-räumlicher Bewegungsvorstellung
3.1.3 Fazit: Das kognitions- und entwicklungspsychologische Blickfeld
über körperhaftes und räumliches Vorstellen von Körpern in Bewegung
3.2 Wahrnehmungspsychologisches und neurowissenschaftliches Blickfeld
3.2.1 Neuronale Wahrnehmungsprozesse
3.2.2 Theorien der visuellen und sensomotorischen Wahrnehmung und ihrer spezifischen Teildimensionen
3.2.3 Exkurs: Die Ontogenese und ihre Relevanz für die körperhafträumliche Vorstellungsbildung
3.2.4 Fazit: Wahrnehmungspsychologisches und neurowissenschaftliches Blickfeld über körperhafte Bewegungsvorstellung
3.3 Sport- und bewegungswissenschaftliches Blickfeld
3.3.1 Bewegungswissenschaftliche Perspektiven auf die körperlichräumliche Kognition und Perzeption
3.3.2 Die Theorien der Bewegungswissenschaft in der Bewegungspraxis
3.3.3 Fazit: Die Sport- und Bewegungswissenschaft und körperhafte Bewegungsvorstellung
3.3.4 Schnittstelle zwischen Körperertüchtigung und Bildender Kunst: Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung körperhafterräumlicher Bewegung
II EMPIRIE
1 Durchführung der Unterrichtsstudie
1.1 Institutionelle und anthropologische Voraussetzungen
1.2 Aufgabenkonstruktion und Aufgabenspezifik
1.3 Didaktische Analyse
1.4 Didaktisch-methodisches Vorgehen
1.4.1 Plastizieren nach der Vorstellung – der Ist-Zustand
1.4.2 Plastizieren nach der Beobachtung I – neuer Ist-Zustand
1.4.3 Plastizieren nach der Beobachtung II – hat sich der Ist-Zustand verändert?
1.5 Verlauf der Unterrichtsstudie
1.6 Fazit: Die didaktische und methodische Unterrichtsstruktur
2 Forschungsmethodische Zielsetzung
2.1 Forschungsdesign der Unterrichtsstudie
2.2 Forschungsmethoden
2.2.1 Erhebung der Forschungsdaten
2.2.2 Organisation und Strukturierung der Daten
2.2.3 Auswertung der Daten
2.3 Einzelfallbezogene Analyse und Interpretation der Daten
2.3.1 Fallzusammenfassung | Emil
2.3.2 Fallzusammenfassung | Amir
2.3.3 Fallzusammenfassung | Sonja
2.3.4 Fallzusammenfassung | Marcel
2.3.5 Fallzusammenfassung | Leonie
2.3.6 Fallzusammenfassung | Jasmin
2.4 Vertiefende Analyse der Forschungsdaten
2.4.1 Fallübergreifende Analyse: Blick auf die Stichprobe
2.4.2 Querschnittanalyse: Blick auf die Schulklasse
2.4.3 Validierung der WVD-Hilfen: Blick auf die Wirkungsweise
III KONKLUSION
1 Interpretation, Theoriebildung und Schlussbetrachtung
1.1 Fördereffekt der angeleiteten Aufgabenkonzeption unter Berücksichtigung
der Bewegungsvorstellung und deren räumlichfigurativer Darstellung
1.2 Die Konformität der Modelle verschiedener Bezugswissenschaften für die Kunstpädagogik
2 Kunstdidaktische Folgerung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Schaubildverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Forschungsfrage
1.2 Ziele und Fragestellung der Arbeit
1.3 Aufbau der Arbeit
I THEORIE
1 Klärung der Begrifflichkeit der körperhaften Bewegungsvorstellung und des figurativen Modellierens
1.1 Bedeutungsdimensionen
1.2 Die Körper-Raum-Relation der Plastik
2 Die körperhafte Bewegungsvorstellung als kunstpädagogisches Bildungsziel
2.1 Begründungsdimensionen der Notwendigkeit körperlich-räumlicher Vorstellungsbilder und ihrer narrativen, räumlich-figurativen Darstellungskompetenz
2.1.1 Körperhaft-räumliches Handeln und Formen
2.1.2 Die Bildung und Umbildung plastischer Gestaltungsschemata
2.1.3 Das konkrete körperhaft-räumliche Vorstellen im Bildungsprozess
2.2 Kunstpädagogische Aufgabenkonzeption unter Berücksichtigung des Förderpotenzials der körperhaft-räumlichen Bewegungsvorstellung
2.2.1 Historischer Aufriss: kunstpädagogische Tendenzen zum plastischen Gestalten
2.2.2 Fazit: Das kunstdidaktische Resultat: eine Aufgabe zur körperhaft-räumlichen Bewegungsdarstellung
2.3 Die Darstellungsformel und ihre Modifikation im Darstellungsprozess
2.3.1 Kunstwissenschaftliches Blickfeld – Tradition der Lehr- und Darstellungsmethoden
2.3.2 Verkörpertes Wissen über die menschliche Gestalt
2.3.3 Zwischenfazit
2.4 Vorbilder der Kunstgeschichte: menschliche Körper in Bewegung
2.5 Fazit: Die körperhafte Bewegungsvorstellung als kunstpädagogisches Bildungsziel
3 Körperhaftes und räumliches Vorstellen von Körpern in Bewegung im Lichte der Bezugswissenschafte
3.1 Kognitions- und entwicklungspsychologisches Blickfeld
3.1.1 Räumlich-kinästhetische Kognition: Verständnis und Vorstellung von Körper und Bewegung im dreidimensionalen Raum
3.1.2 Entwicklungspsychologische Theorien zur Entfaltung körperhaft-räumlicher Bewegungsvorstellung
3.1.3 Fazit: Das kognitions- und entwicklungspsychologische Blickfeld
über körperhaftes und räumliches Vorstellen von Körpern in Bewegung
3.2 Wahrnehmungspsychologisches und neurowissenschaftliches Blickfeld
3.2.1 Neuronale Wahrnehmungsprozesse
3.2.2 Theorien der visuellen und sensomotorischen Wahrnehmung und ihrer spezifischen Teildimensionen
3.2.3 Exkurs: Die Ontogenese und ihre Relevanz für die körperhafträumliche Vorstellungsbildung
3.2.4 Fazit: Wahrnehmungspsychologisches und neurowissenschaftliches Blickfeld über körperhafte Bewegungsvorstellung
3.3 Sport- und bewegungswissenschaftliches Blickfeld
3.3.1 Bewegungswissenschaftliche Perspektiven auf die körperlichräumliche Kognition und Perzeption
3.3.2 Die Theorien der Bewegungswissenschaft in der Bewegungspraxis
3.3.3 Fazit: Die Sport- und Bewegungswissenschaft und körperhafte Bewegungsvorstellung
3.3.4 Schnittstelle zwischen Körperertüchtigung und Bildender Kunst: Wahrnehmung, Vorstellung und Darstellung körperhafterräumlicher Bewegung
II EMPIRIE
1 Durchführung der Unterrichtsstudie
1.1 Institutionelle und anthropologische Voraussetzungen
1.2 Aufgabenkonstruktion und Aufgabenspezifik
1.3 Didaktische Analyse
1.4 Didaktisch-methodisches Vorgehen
1.4.1 Plastizieren nach der Vorstellung – der Ist-Zustand
1.4.2 Plastizieren nach der Beobachtung I – neuer Ist-Zustand
1.4.3 Plastizieren nach der Beobachtung II – hat sich der Ist-Zustand verändert?
1.5 Verlauf der Unterrichtsstudie
1.6 Fazit: Die didaktische und methodische Unterrichtsstruktur
2 Forschungsmethodische Zielsetzung
2.1 Forschungsdesign der Unterrichtsstudie
2.2 Forschungsmethoden
2.2.1 Erhebung der Forschungsdaten
2.2.2 Organisation und Strukturierung der Daten
2.2.3 Auswertung der Daten
2.3 Einzelfallbezogene Analyse und Interpretation der Daten
2.3.1 Fallzusammenfassung | Emil
2.3.2 Fallzusammenfassung | Amir
2.3.3 Fallzusammenfassung | Sonja
2.3.4 Fallzusammenfassung | Marcel
2.3.5 Fallzusammenfassung | Leonie
2.3.6 Fallzusammenfassung | Jasmin
2.4 Vertiefende Analyse der Forschungsdaten
2.4.1 Fallübergreifende Analyse: Blick auf die Stichprobe
2.4.2 Querschnittanalyse: Blick auf die Schulklasse
2.4.3 Validierung der WVD-Hilfen: Blick auf die Wirkungsweise
III KONKLUSION
1 Interpretation, Theoriebildung und Schlussbetrachtung
1.1 Fördereffekt der angeleiteten Aufgabenkonzeption unter Berücksichtigung
der Bewegungsvorstellung und deren räumlichfigurativer Darstellung
1.2 Die Konformität der Modelle verschiedener Bezugswissenschaften für die Kunstpädagogik
2 Kunstdidaktische Folgerung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Schaubildverzeichnis



