Zeitschrift merz | Einzelhefte

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Produktbeschreibung

Der Migrationsstrom wird auch im 21. Jahrhundert nicht abnehmen. Menschen werden weiterhin vertrieben oder fliehen müssen - vor Krieg, Demütigung und Unterdrückung, vor hunger und Armut. In Ländern, in denen sie sich das genaue Gegenteil von dem erhoffen, was sie bisher kannten. Nicht überall werden sie jedoch willkommen geheissen und dementsprechend erwarten sie dort Barrieren, denen sie häufig nicht gewachsen sind. Welch immensen Einfluss zum Beispiel die mediale Vermittlung von Menschen auf unses Bewusstsein und Handeln hat, kommt in allen Beiträgen dieses Themenheftes zum Ausdruck.
Die grosse Bandbreite an kulturellen Unterschieden und Lebensstieln beleuchtet der Beitrag von Dabine Handschuck und Hubertus Schröer, der neben den noch anstehenden Aufgaben auch die Faszination durchklingen lässt, das "Fremde" zu erkunden und zu verstehen. Das "Zuwanderungsgesetz", das 2002 in Deutschland verabschiedet wurde, will die Integration der Bevölkerung in ihrer nationalen, kulturellen und sprachlichen Vielfalt fördern. Die medien, so Ursula Neumann, können und müssen dabei ihren Beitrag auf struktureller und inhatlicher Ebene leisten. Das Bild, dasdie Medien von Migranten aus Aussiedlerfamilien zeichnen und die Bedeutung der medien für diese Jugendlichen, thematisiert der Beitrag von Leo Selensky. Eine mediale Interkulturalität zu erreichen ist Ziel der Autorinnen Susanne Eggert und Helga Theunert, die die Medien vor allem unter dem Aspekt ihrer Bedeutung für die jugendliche Identitätsbildung betrachten, die besonders für diejenigen Jugendlichen mit Migrationshntergrund nicht einfach zu erlangen ist. An zwei ausgewählten Beispielen machen Katrin Echtermeyeer und Achim Lauber schliesslich deutlich, wie das im Fernsehen vermittelte Ausländerbild gerade Heranwachsende in ihrer Meinungsbildung beeinflusst.
 

Inhaltsverzeichnis

aktuell >>
> Beliebtheit des Internets als Spielweise steigt
> Fast jeder Zweite bereits online
thema >>
> Katrin Echtermeyer, Achim Lauber:"Die Türken sind halt mehr die Macho-Männer"
> Leo Selensky: Medien im Alltag von jungen Aussiedlern
> Sabine Handschuck, Hubertus Schröer: Tanz der Kulturen
> Susanne Eggert, Helga Theunert: Medien im Alltag von Heranwachsenden mit Migrationshintergrund
> Ursula Neumann: Die Darstellung von Migrantinnen und Migranten

spektrum >>
> Jürgen Hüther: Die Schulfilmer
> Nicola Marsden: Vorurteile über virtuelle Welten an Schulen

medienreport >>
> Erwin Schaar: Die globalisierten Künste?
> Erwin Schaar: Die Stars sind keine Vorbilder
> Eva-Maria Rüdiger: Wer hat Angst vor einer Fünfjährigen?
> Michael Gurt: Alles echt? Fälle - Menschen - Urteile

publikationen >>
> Das neue Lexikon des Horrorfilms
> Die Fabrikation des Populären
> Die Werkzeugkiste der Cultural Studies. Perspektiven, Anschlüsse und Interventionen
> Filmgeschichte und früheres Kino. Archäologie eines Medienwandels
> Filmklassiker: Beschreibungen und Kommentare
> Helmut Hofmüller: Handbuch HomeRecording
> Karl-Heinz Meier-Braun: Deutschland, Einwanderungsland
> Kino der Kaiserzeit. Zwischen Tradition und Moderne
> Klaus-Dieter Keusgen, Peter Bursch: Home Recording.
> Medien Mix Mondial. Ideen für die interkulturelle Medienarbeit
> Michael Warstat, Thomas Görne: Studiotechnik
> Stars. Annäherungenan ein Phänomen
> Themenheft von Computer + Unterricht: Miteinander leben
> Uli Eisner: Mixing Workshop
> Weggehen - Ankommen. Migration in der Geschichte
> Weltwissen - Wissenschaft. Das Globale Netz von Text und Bild.
> Zeitschrift für Mitteleuropa: Kafka

kolumne >>
> Goedart Palm: Humanitätsappell gegen mediale Gewalt