Zeitschrift merz | Einzelhefte

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ISBN 978-3-96848-083-1
12,00 EUR
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Produktbeschreibung

"Medienpädagogische Zielsetzungen und Menschenbilder sind stets Konjunkturen unterworfen und haben sich im Laufe der Zeit immer wieder gewandelt." Mit dieser Feststellung leiten Wolfgang Reißmann und Patrick Bettinger die aktuelle Ausgabe von merzWissenschaft mit dem Titel "Digitalität und Souveränität. Braucht es neue Leitbilder der Medienpädagogik?" ein. Die Frage wird in Fachkreisen derzeit intensiv und engagiert diskutiert. Das zentrale Interesse richtet sich dabei darauf, ob, und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Konsequenzen Souveränität heute noch als medienpädagogisches Leitbild bestehen kann. Mit dem Begriff der Souveränität sind Ideale wie Mündigkeit, Autonomie und Handlungsfreiheit verknüpft. Inwiefern ist aber ein mündiges und autonomes (Medien-)Handeln vor dem Hintergrund veränderter Mensch-Technik-Balancen (noch) möglich? Welche Rolle spielen dabei auch ökonomische und technische Entwicklungen und Gegebenheiten? Und war Handlungsfreiheit nicht schon immer ein Idealbild, das in Abhängigkeit von herrschenden Machtverhältnissen betrachtet werden muss(te)?

Die Beiträge betrachten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und beschäftigen sich aus Forschungs-, wie auch aus Sicht der medienpädagogischen Praxis mit den Herausforderungen, die eine (Neu-)Positionierung und ein Hinterfragen bestehender Prämissen erfordern.

Die einzeln erwerbbaren Beiträge finden Sie auf der ebook-Seite dieser Zeitschrift unter dem Menüpunkt "Kapitelübersicht"
 

Inhaltsverzeichnis

DIGITALE SOUVERÄNITÄT UND RELATIONALE SUBJEKTIVITÄT
Neue Leitbilder für die Medienpädagogik?
Editorial
Wolfgang Reißmann, Patrick Bettinger

POSTDIGITAL BEDINGTE SOUVERÄNITÄT
Zum Wandel von Handlungsmächtigkeit aus erziehungswissenschaftlicher Perspektive
Juliane Engel, Elisabeth Mayweg, Anna Carnap

ZWISCHEN 0 UND 1
Zur pädagogischen Verortung des Subjekts in der digitalen Moderne
Carlo Schmidt, Anselm Böhmer

DAS SUBJEKT IM ZEITALTER DIGITALER REPRODUZIERBARKEIT
Subjektivierung als Praxis digitaler (Selbst-)Organisation
Thomas Wendt

DAS UNBEHAGEN DER SOUVERÄNITÄT
Eine machttheoretische Interpretation des Subjekts und seines Mediengebrauchs
Olga Neuberger

INKOMMUNIKABILITÄT
Medienpädagogische Praktiken der Entnetzung
Johannes Pause

VIRTUELLE WELTEN ALS CHANCE FÜR EINE LEBENSWELTNAHE MEDIENPÄDAGOGIK
Wie Digital Streetwork und automatisierte Nutzungsdatenanalysen eine strategisch-autonome Mediennutzung fördern können
Fabian Wiedel, Philip Dietrich, Thomas Knieper

„ERFOLGREICH UND SOUVERÄN MIT DATEN UMGEHEN“
Kritische Perspektiven auf (Subjekt-)Bildung in einer datafizierten Gegenwart
Lilli Riettiens

ALGORITHMISCHE ENTSCHEIDUNGSSYSTEME UND DIGITALE SOUVERÄNITÄT
Bardo Herzig, Emanuel Sarjevski, Dolph Hielscher

DIGITALE SOUVERÄNITÄT RELATIONAL DENKEN
Zur Analyse von Souveränität in Mensch-Medien-Konstellationen
Jane Müller, Paul Petschner, Moritz Tischer, Mareike Thumel

MITGESTALTUNGSKOMPETENZ ALS EINE GRUNDLAGE KRITISCHER DATENKOMPETENZ
Lars-Arne Raffel, Heidrun Allert, Christoph Richter

DAS VERHÄLTNIS VON SUBJEKT UND MEDIEN ANGESICHTS ALGORITHMISCHER EMPFEHLUNGSSYSTEME
Überlegungen aus tätigkeitstheoretischer Perspektive
Niels Brüggen, Achim Lauber, Maximilian Schober

ZUR EMPIRISCHEN UND THEORETISCHEN KRITIK DER DATENSOUVERÄNITÄT ANHAND DER SMART-SPEAKER-NUTZUNG
David Waldecker

DIE CHOREOGRAPHIE DES SOUVERÄNEN
Sozialtechnologische Quantifizierungen des Digitalen und die (An-)Ästhetik des Selbst
Christian Leineweber, Miguel Zulaica y Mugica

KRITIK AM (UN)SICHTBAREN?
Medienpädagogische Überlegungen zur alltäglichen Erfahrung als Ausgangspunkt der kritischen Auseinandersetzung mit Algorithmen
Julian Ernst