Zeitschrift merz | Einzelhefte

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Produktbeschreibung

Alltagspraxis ist Medienpraxis. Dass Medien unseren Alltag begleiten, ist schon seit langem keine Neuigkeit mehr und genauso muss dieser Umstand auch keine Schreckensvorstellungen auslösen. Vorausgesetzt, man hat sie im Griff bzw. kann kompetent mit ihnen umgehen. Selbstverständlich nicht nur technisch, sondern vor allem inhaltlich. Dies zu vermitteln hat sich die Medienpädagogik und in der Praxis die Medienarbeit insbesondere mit Heranwachsenden zum Ziel gesetzt.

Auch wenn in den letzten Jahren zahlreiche Anstrengungen unternommen wurden, um die Arbeit mit den Medien als Pflichtfach im schulischen und außerschulischen Bereich zu etablieren, stehen auf der Soll-Seite noch einige Vorhaben aus, und nicht zuletzt diejenigen, die medienpädagogisch arbeiten, stellen sich die Frage nach der Zukunft ihrer Disziplin.

Den Thementeil des vorliegenden Heftes haben dieses Mal die Medienpädagogen Günther Anfang, Kathrin Demmler und Klaus Lutz konzipiert und redaktionell begleitet. In einem einleitenden Beitrag formuliert Klaus Lutz die Rahmenbedingungen, die er als notwendig für Medienarbeit betrachtet und die Qualifikationen, die er für die medienpädagogische Arbeit voraussetzt. Roland Bader geht im darauf folgenden Artikel auf die Qualitätsmaßstäbe ein, die bereits in der medienpädagogischen Praxis erörtert werden. Diese Diskussion - so sein Plädoyer - könnte in einem zu gründenden Qualitätszirkel ihre Fortsetzung finden. Ähnlich wie für andere Berufe gibt es auch für Medienpädagogen keine einheitliche und vorgeschriebene Ausbildung; viele Wege führen zur Medienpädagogik und entsprechend hoch ist die Zahl der selbsternannten Medienpädagogen. Günther Anfang und Kathrin Demmler haben für dieses Heft eine kleine Auswahl an medienpädagogischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten getroffen, die zunächst einmal eine Übersicht über die Bandbreite der Angebote geben soll, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. An diesem Punkt des Heftes wird die Gegenwart verlassen: Barbara Eppensteiner und Franz Josef Röll wurden nach ihren Visionen für eine künftige Medienpädagogik befragt. Röll hat hierfür bereits konkrete Vorschläge, die er in einer ‚Pädagogik der Navigation’ verankert sieht; Eppensteiner verweist auf einen Blick zurück, um urteilen zu können, welche bisherigen Wege in einer Sackgasse endeten und welche Konzepte durchaus weiterhin verfolgt werden sollten.
 

Inhaltsverzeichnis

aktuell >>
> BKA-Studie zur Jugendgewalt
> Der Wert von Nachrichten
> Doppel-Bob auf Wolke sieben
> Internet-Nutzung
> Neues Urheberrechtsgesetz
> Was Hänschen nicht lernt...

thema >>
> Barbara Eppensteiner: Zurück in die Zukunft
> Franz Josef Röll: Visionen zukünftiger Medienpraxis
> Günther Anfang / Kathrin Demmler: Medienpädagoge – (k)ein geschützter Begriff?
> Klaus Lutz: Medienpädagogik auf allen Kanälen
> Roland Bader: Qualität in der aktiven Medienarbeit

spektrum >>
> Gerd Buschmann: Das Menschenbild (in) der Werbung
> Kerstin Mayrberger, Jürgen Zipf: "Man geht viel offener an die Arbeit mit Medien heran!"
> Michael Niehaus: Von Abenteuerromanzen und Zockerdramen

medienreport >>
> Edupolis
> Einmischen – Mitmischen
> Erwin Schaar: Filme vom internationalen Filmfestival in München
> Forum für Journalismus und Wissenschaft
> Günther Anfang: Löwenzahn, die siebte
> Günther Anfang: Mathe macht Spass: Der Zahlenteufel
> Günther Anfang: Oh wie schön ist Panama
> Jobmaschine
> Jugendserver barrierefrei zugänglich
> Schulen ans Netz Themendienst
> Seitenstark
> Tilmann P.Gangloff: Augen zu, Ohren auf!
> Tilmann P.Gangloff: Wie ist das mit dem Tod?
> Tilmann P.Gengloff: Kaum vertippt - schon auf der Pornoseite
> Youth Reporter gesucht

publikationen >>
> Charles Grivel, André Gunthert, Bernd Stiegler (Hrsg.): Die Eroberung der Bilder.
> Christine Feil: Kinder, Geld und Konsum. Die Kommerzialisierung der Kindheit.
> Erwin Schaar: Ausstellung David Goldblatt Fifty-One Years
> Erwin Schaar: Ausstellung Grotesk! 130 Jahre Kunst der Frechheit
> Erwin Schaar: Ausstellung Theatrum Mundi - Die Welt als Bühne
> Lydia Haustein: Videokunst.
> Martin Kemp: Bilderwissen. Die Anschaulichkeit naturwissenschaftlicher Phänomene.
> Ulrike Six, Roland Gimmler, Ines Vogel: Medienerziehung in der Familie.
> Wolfgang Bergmann: Erziehen im Informationszeitalter.

kolumne >>
> Hans-Dieter Kübler: Die Bundesfamilienministerin rät