Kunst Medien Bildung

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Übertrag

Kunst und Pädagogik im Anschluss an Karl-Josef Pazzini

Schriftenreihe Kunst Medien Bildung
Band 2, München 2017, 336 Seiten mit zahlr. Abb.
ISBN 978-3-86736-384-6
22,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

In der Bildenden Kunst haben sich Menschen in historisch und kulturell unterschiedlichen Arten und Weisen einen besonderen Bereich der Bildung vor Bildern geschaffen. Karl-Josef Pazzini versteht Bildende Kunst immer auch als Forschung zur Verfassung und Beschreibung des Subjekts auf dem Weg zum Anderen und vom Anderen. Künstlerische Arbeiten werden in dieser Perspektive nach möglichen Auskünften über subjektive Bildungsprozesse, ihre Bedingungen und Dimensionen befragt und gleichzeitig als widerständige, störende, affizierende Dinge zum Anlass wieder anderer Bildung(en). Er hat diese These in seiner kunstpädagogischen Lehre und Forschung in der Konfrontation mit vielen Bildern und Kunstwerken erprobt, mit Theoretisierungen versehen und in den kunstpädagogischen Diskurs eingebracht. Das in 2015 erschienene Buch Bildung vor Bildern. Kunst – Pädagogik – Psychoanalyse zeugt davon.

Die Beiträge des hier vorliegenden Sammelbands befragen im Anschluss daran die theoretische Ausrichtung des Zusammenhangs von Kunst und Pädagogik. (Ehemalige) Studierende, Schüler*innen und Kollegen*innen von Karl-Josef Pazzini aus dem Feld der Kunstpädagogik reflektieren ihre individuellen Bezüge zu seinen Arbeiten und kalkulieren den Übertrag in die eigene Lehr- und Forschungsarbeit.
 

Inhaltsverzeichnis

Herausgeber*innen
Einleitung


Karl-Josef Pazzini
Zufall


Torsten Meyer
Die Stimmung des 21. Jahrhunderts. Methodologische Einleitung


Silvia Henke
Reminiszenz und eine Erfahrung im Modus der Bildhaftigkeit

Kommentar von Sonja Andrykowski
Weitere Überlegungen zu Salla Tykkäs »Lasso« – Drei Perspektiven auf die Schnittstelle


Manuel Zahn
Bildschirme. Medienökologische Perspektiven auf das (in)dividuelle Phantasma in der aktuellen Medienkultur

Kommentar von Sven Scharfenberg
Ein Plädoyer für die Unterscheidung zwischen Objektivation und Dispositiv


Rahel Puffert
Vom Bild gelassen den Raum betreten

Kommentar von Stefanie Johns
Oszillierende Bildkondensate


Andrea Sabisch
Zwischen Bildern und Betrachter*innen . Wie Bilder uns ausrichten

Kommentar von Hans-Christoph Koller
Bild(ungs)theoretische Anregungen


Keike Mendt
Zwischenräumlicher Seh- und Denkversuch


Notburga Karl / Evelyn May
PPP

Kommentar von Andreas Brenne
„Die Kraft der Phantasie“


Susanne Gottlob
„Schlitterlogik“ ‒ Eine Geste von Außen? Aby M. Warburg und die Frage der Ellipse


Johannes M. Hedinger
Let’s get lost. Warum das Internet nicht den Untergang der abendländischen Kultur bedeutet und es uns zu kreativeren Menschen machen kann.

Kommentar von Pauline von Katte
We are lost – woher kommt die nächste Kunst?


Ole Wollberg
Bildungen des Ungewussten oder: How to do Anmut

Kommentar von Jasmin Böschen
Kollektives Ungewusstes in der künstlerischen Praxis


Joana Faria
Lehren mit Risiken und Nachwirkungen. Reflexionen zum psychoanalytischen Konzept der Nachträglichkeit im Kontext von Lehr-, Lern- und Bildungsprozessen

Kommentar von Janes Heuer
Erfahrungen wi(e)der Erwarten


Insa Härtel
Sichtbarmachung – Magie – Wunscherfüllung. Zwei Denkfiguren und ein Fernsehprogramm


Ute Vorkoeper / Tanja Wetzel
Eindringlich (nichts) sehen. Über das Öffnen »paradoxaler Aufenthaltsräume«

Kommentar von Bernadett Settele
Relationale Bildungen


Eva Sturm
›und weiter: weil sie ohne die schwarzen nicht wissen, wer sie sind‹

Kommentar von Katja Hoffmann
An der Festung rütteln: Aufforderung zur Erschütterung


Gereon Wulftange
»Denn er wollte mich vielleicht fressen.«

Kommentar von Ole Wollberg
Phantastische Löwen-Väter – Gefahr im falschen Käfig


Karl-Josef Pazzini
Bildung vor Bildern. Pornographie als Bilddidaktik?

Kommentar von Daniel Wolff
Plastische Anwendung