Kunst Medien Bildung
Zeichnen können
Ein Paradigma der Kunstpädagogik
Schriftenreihe Kunst Medien Bildung
Band 13, München 2024, 346 Seiten
ISBN 978-3-96848-133-3
Produktbeschreibung
Zeichnen Können ist ein Paradigma des Kunstunterrichts. Aber geht es im Kunstunterricht „nur” ums Zeichnen Können? Warum ist das Zeichnen überhaupt so wichtig für den Kunstunterricht? Ist das Zeichnen Können auch noch für die Gegenwart relevant? Was bedeutet es, zeitgemäß Zeichnen zu lehren? In dieser Publikation werden Perspektiven von Schüler*innen auf das Zeichnen gezeigt, mit Konzeptionen des Könnens verknüpft und in der Gegenwart positioniert. Anhand des Zeichnens, des Könnens und des Verlernens wird eine kunstpädagogische Position entfaltet, die sich zwischen dem Gründungsmedium des Kunstunterrichts, aktuellen Bedingungen, künstlerischen Positionen und Perspektiven auf und von zeichnenden Lernende aufspannt. Die Besonderheit ist dabei, neben dem diskursiven auch einen empirischen Zugang auf Perspektiven und Praxen des Zeichnens von Schüler*innen in Sek I und II zu geben. Diese Arbeit führt Diskurse des Zeichnen Können, Lehrens und Lernens zusammen. Sie leistet einen Beitrag dazu, Lehrpersonen zu sensibilisieren für die Berechtigung des Unvermögens im Zeichnen, also des Nicht-Könnens als Potenzial mit eigener Berechtigung innerhalb von leistungsorientierten Kontexten. Dabei stellt sie Aktualisierungen im Kunstunterricht vor, die bereits von Lernenden praktiziert werden und verweist auf künstlerische Strategien. Es wird dadurch kein neuer Könnensbegriff ausgerufen, sondern vielmehr dazu aufgefordert, das, was da im Unterricht bereits nicht gekonnt wird, wahr- und ernst zu nehmen und so das Zeichnen lehrend zu verlernen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Torsten Meyer
1. Einleitung
1.1. Das Unbehagen beim Zeichen
1.2. Können im Kunstunterricht
1.3. Bezugsfeld Kunstpädagogik
1.4. Datenerhebung und Zeichnen mit beiden Händen
1.5. Zur Struktur dieser Forschungsarbeit
1.6. Exkurs: Ein beidhändig zeichnerisches Experiment oder ein Anfang, der zugleich ein Setting ist
1.7. Methoden bezeichnen I
2. Ausgangspunkte
2.1. Die Gegenwart ernst nehmen
2.1.1. Das Leben im shift
2.1.2. Shift
2.1.3. „Unerwünschte“ Praktiken der „digital natives“ oder: #kidsignoringrembrandt
2.1.4. Bursts of high attention: Augen und Ohren der „kleinen Däumlinge“
2.1.5. Was wollen Schüler*innen im Kunstunterricht können?
2.1.6. Wie wollen Schüler*innen Zeichnen können? Oder: Sich ein U für ein L vormachen
2.1.7. Wie praktizieren Lehrpersonen Zeichnung in der Lehre?
2.1.8. Verschiebungen im Kanon und Zwischenfazit
2.2. Die Zeichnung als Gründungsmedium des Kunstunterrichts
2.2.1. Zeichnen lernen für „edle“, bzw. „freie“ Menschen
2.2.2. Zeichnen lernen für Alle
2.2.3. Zeichnen lernen als persönliche Entwicklungsmöglichkeit
2.2.4. Zeichenunterricht als Teil allgemeinbildender Schulen
2.2.5. Zeichnen als Kulturtechnik
2.2.6. Beim Zeichnen lehren, dass etwas nicht erlernt werden kann
2.2.7. Zeichnen lehren in Zeiten der Konzeptkunst und darüber hinaus
2.2.8. Zeichnen lehren aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse
2.2.9. Zwischenfazit zum Eröffnen des Zeichnenlernens
2.3. Gelenkt ungelenk zeichnen – die Aufgabe des beidhändigen Zeichnens
in der Kunstpädagogik
2.3.1. Die beidhändige Zeichnung in der Kunstpädagogik
2.3.2. Ein Leitfaden des kompetenten Zeichnenlernens – beidhändig gezogene Kreise, Schleifen, Palmetten und das einhändige Naturstudium
2.3.3. Rhythmus und innere Vorstellungskraft: Beidhändiges Zeichnen als Vorübung am Bauhaus
2.3.4. Beidhändiges Erleben
2.3.5. Können verschieben durch unbeholfenes beidhändiges Zeichnen
2.3.6. Gewohnheiten beidhändig zum Tanzen bringen. Eine erste Annäherung an das Zeichnen verlernen
3. ZEICHNEN
3.1. Was ist eine Zeichnung? Ursprünge
3.2. Die Zeichnung als Grundlage der Kunst und Ausweis des künstlerischen Könnens
3.3. Künstlerisches Können im Zeichnen: Drawing the shift
3.3.1. Skizze 1: Zufällig zeichnen
3.3.2. Skizze 2: Robert Rauschenberg radiert de Kooning und eröffnet das
nicht-zeichnen
3.3.3. Skizze 3: Strategisch nicht zeichnen können mit Imi Knoebel
3.3.4. Skizze 4: Die Gruppe robotlab verschiebt das Zeichnen können
3.3.5. Skizze 5: Beidhändiges Zeichnen als Übertragung
3.3.6. Zwischenfazit zum künstlerischen Können in der Zeichnung mit einem Ausblick auf Kritikalität
4. KÖNNEN im Kunstunterricht
4.1. Was meint Können?
4.2. Zeichnen können und nicht zeichnen können
4.3. Können als Kompetenz
4.4. Kompetentes Zeichnen
4.4.1. Eine Aufgabenstellung zum kompetenten Zeichnen
4.5. Können als Normerfüllung
4.6. Zeichnen entlang der Norm
4.6.1. Naturalismus als normierte Konstante
4.6.2. Beidhändig normiertes Zeichnen
4.7. Können als Kritik
4.8. Können als Hacken
4.9. Zeichnen können hacken
4.9.1. Aufgaben mit Einschränkungen als Hack
4.10. Können in der Krise. Vom Verschieben und Verlernen
4.10.1. Können verschieben
4.10.2. Können Verlernen
4.10.3. Beidhändig Zeichnen verlernen
4.11. Zwischenfazit
4.11.1. Hacken, nicht zeichnen können, verlernen
5. IM KUNSTUNTERRICHT
5.1. Forschungen zur Kinder- und Jugendzeichnung
5.2. Und wie zeichnen Schüler*innen?
5.2.1. Kartoffeln zeichnen
5.3. Methoden bezeichnen II
5.3.1. Zur Forschungsperspektive
5.4. Methodisch-methodologische Überlegungen zur Erhebung
5.4.1. Implizites Wissen explizit machen
5.5. Beschreibung der Erhebung
5.5.1. Zur Darstellung des Datenkorpus
5.5.2. Zur Darstellung von Videographie
5.6. Methodische Überlegungen zur Auswertung
5.6.1. Datenfunde: Kollaborationen innerhalb gestalterischer Prozesse
5.6.2. Axiale Codierung
5.7. Auswertung
5.7.1. Achse 1: Normen des Zeichnens:
5.7.2. Achse 2: Kompetentes Handeln
5.7.3. Achse 3: Hack
5.7.4. Achse 4: Experimentieren
5.7.5. Achse 5: Bewerten
5.7.6. Achse 6: Zeichnen von und mit anderen lernen
5.7.7. Achse 7: Verschieben/ Ins Verhältnis setzen
5.7.8. Was geschieht eigentlich nicht?
5.7.9. Zusammenfassende Interpretation der Achsen
5.8. Kommentierung der Forschungssituation und Methodenkritik
5.9. Zum Unterricht als Erhebungsform
5.10. Forschendes Lehren im Kunstunterricht
6. Fazit: Kein Schlussstrich
6.1. Was hat denn Verlernen jetzt mit meinem Kunstunterricht zu tun?
Zeichnen Verlernen Vermitteln
Anhang
Literaturverzeichnis I
Literaturverzeichnis II
Abbildungsverzeichnis
Materialteil Link
Materialteil
Videographierte oder interviewte Schüler_innen
Zeichnungen
Fragebögen
Deskriptive Inhaltsangabe
Gruppengespräch Klasse 10 Tisch 1
Dank
Zur Autorin
1. Einleitung
1.1. Das Unbehagen beim Zeichen
1.2. Können im Kunstunterricht
1.3. Bezugsfeld Kunstpädagogik
1.4. Datenerhebung und Zeichnen mit beiden Händen
1.5. Zur Struktur dieser Forschungsarbeit
1.6. Exkurs: Ein beidhändig zeichnerisches Experiment oder ein Anfang, der zugleich ein Setting ist
1.7. Methoden bezeichnen I
2. Ausgangspunkte
2.1. Die Gegenwart ernst nehmen
2.1.1. Das Leben im shift
2.1.2. Shift
2.1.3. „Unerwünschte“ Praktiken der „digital natives“ oder: #kidsignoringrembrandt
2.1.4. Bursts of high attention: Augen und Ohren der „kleinen Däumlinge“
2.1.5. Was wollen Schüler*innen im Kunstunterricht können?
2.1.6. Wie wollen Schüler*innen Zeichnen können? Oder: Sich ein U für ein L vormachen
2.1.7. Wie praktizieren Lehrpersonen Zeichnung in der Lehre?
2.1.8. Verschiebungen im Kanon und Zwischenfazit
2.2. Die Zeichnung als Gründungsmedium des Kunstunterrichts
2.2.1. Zeichnen lernen für „edle“, bzw. „freie“ Menschen
2.2.2. Zeichnen lernen für Alle
2.2.3. Zeichnen lernen als persönliche Entwicklungsmöglichkeit
2.2.4. Zeichenunterricht als Teil allgemeinbildender Schulen
2.2.5. Zeichnen als Kulturtechnik
2.2.6. Beim Zeichnen lehren, dass etwas nicht erlernt werden kann
2.2.7. Zeichnen lehren in Zeiten der Konzeptkunst und darüber hinaus
2.2.8. Zeichnen lehren aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse
2.2.9. Zwischenfazit zum Eröffnen des Zeichnenlernens
2.3. Gelenkt ungelenk zeichnen – die Aufgabe des beidhändigen Zeichnens
in der Kunstpädagogik
2.3.1. Die beidhändige Zeichnung in der Kunstpädagogik
2.3.2. Ein Leitfaden des kompetenten Zeichnenlernens – beidhändig gezogene Kreise, Schleifen, Palmetten und das einhändige Naturstudium
2.3.3. Rhythmus und innere Vorstellungskraft: Beidhändiges Zeichnen als Vorübung am Bauhaus
2.3.4. Beidhändiges Erleben
2.3.5. Können verschieben durch unbeholfenes beidhändiges Zeichnen
2.3.6. Gewohnheiten beidhändig zum Tanzen bringen. Eine erste Annäherung an das Zeichnen verlernen
3. ZEICHNEN
3.1. Was ist eine Zeichnung? Ursprünge
3.2. Die Zeichnung als Grundlage der Kunst und Ausweis des künstlerischen Könnens
3.3. Künstlerisches Können im Zeichnen: Drawing the shift
3.3.1. Skizze 1: Zufällig zeichnen
3.3.2. Skizze 2: Robert Rauschenberg radiert de Kooning und eröffnet das
nicht-zeichnen
3.3.3. Skizze 3: Strategisch nicht zeichnen können mit Imi Knoebel
3.3.4. Skizze 4: Die Gruppe robotlab verschiebt das Zeichnen können
3.3.5. Skizze 5: Beidhändiges Zeichnen als Übertragung
3.3.6. Zwischenfazit zum künstlerischen Können in der Zeichnung mit einem Ausblick auf Kritikalität
4. KÖNNEN im Kunstunterricht
4.1. Was meint Können?
4.2. Zeichnen können und nicht zeichnen können
4.3. Können als Kompetenz
4.4. Kompetentes Zeichnen
4.4.1. Eine Aufgabenstellung zum kompetenten Zeichnen
4.5. Können als Normerfüllung
4.6. Zeichnen entlang der Norm
4.6.1. Naturalismus als normierte Konstante
4.6.2. Beidhändig normiertes Zeichnen
4.7. Können als Kritik
4.8. Können als Hacken
4.9. Zeichnen können hacken
4.9.1. Aufgaben mit Einschränkungen als Hack
4.10. Können in der Krise. Vom Verschieben und Verlernen
4.10.1. Können verschieben
4.10.2. Können Verlernen
4.10.3. Beidhändig Zeichnen verlernen
4.11. Zwischenfazit
4.11.1. Hacken, nicht zeichnen können, verlernen
5. IM KUNSTUNTERRICHT
5.1. Forschungen zur Kinder- und Jugendzeichnung
5.2. Und wie zeichnen Schüler*innen?
5.2.1. Kartoffeln zeichnen
5.3. Methoden bezeichnen II
5.3.1. Zur Forschungsperspektive
5.4. Methodisch-methodologische Überlegungen zur Erhebung
5.4.1. Implizites Wissen explizit machen
5.5. Beschreibung der Erhebung
5.5.1. Zur Darstellung des Datenkorpus
5.5.2. Zur Darstellung von Videographie
5.6. Methodische Überlegungen zur Auswertung
5.6.1. Datenfunde: Kollaborationen innerhalb gestalterischer Prozesse
5.6.2. Axiale Codierung
5.7. Auswertung
5.7.1. Achse 1: Normen des Zeichnens:
5.7.2. Achse 2: Kompetentes Handeln
5.7.3. Achse 3: Hack
5.7.4. Achse 4: Experimentieren
5.7.5. Achse 5: Bewerten
5.7.6. Achse 6: Zeichnen von und mit anderen lernen
5.7.7. Achse 7: Verschieben/ Ins Verhältnis setzen
5.7.8. Was geschieht eigentlich nicht?
5.7.9. Zusammenfassende Interpretation der Achsen
5.8. Kommentierung der Forschungssituation und Methodenkritik
5.9. Zum Unterricht als Erhebungsform
5.10. Forschendes Lehren im Kunstunterricht
6. Fazit: Kein Schlussstrich
6.1. Was hat denn Verlernen jetzt mit meinem Kunstunterricht zu tun?
Zeichnen Verlernen Vermitteln
Anhang
Literaturverzeichnis I
Literaturverzeichnis II
Abbildungsverzeichnis
Materialteil Link
Materialteil
Videographierte oder interviewte Schüler_innen
Zeichnungen
Fragebögen
Deskriptive Inhaltsangabe
Gruppengespräch Klasse 10 Tisch 1
Dank
Zur Autorin