Kindheit, Jugend und Medien
Bildungsziel Medialitätsbewusstsein
Einladung zum Perspektivwechsel in der Medienbildung
München 2013, 332 Seiten
ISBN 978-3-86736-295-5
Im Verlagsprogramm unter
Produktbeschreibung
Der Blick auf die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung der Medien wird durch die tagesaktuelle Diskussion verstellt, in der es um die Abwehr von Gefahren und Risiken geht. Ausgangspunkt der Überlegungen zur Medienbildung sollte jedoch die Erweiterung unserer unmittelbaren Erfahrungs- und Kommunikationsmöglichkeiten durch die Medien sein.
Bildungsrelevant werden Medien, weil sie Werkzeuge der Weltaneignung sind. Dies betrifft alle kulturellen und gesellschaftlichen Bereiche, einschließlich der Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik.
Aus der historisch-genetischen Perspektive zeigt sich, dass Medien als soziotechnische Systeme nicht ohne ihre Vorgeschichte und den kulturellen Kontext ihrer Entwicklung zu verstehen sind. Der Blick auf die Medien- und Kommunikationskultur verdeutlicht, dass sich in den Medien medienübergreifend Programme zur Aneignung von „Wirklichkeit“ materialisieren.
Da Medien „Wirklichkeit“ nicht verdoppeln, sondern in einer jeweils medienspezifischen Art und Weise konstruieren, inszenieren und interpretieren, setzt kompetenter Umgang mit Medien die Fähigkeit voraus, die medienspezifischen Leistungen einschätzen, reflektieren und nutzen zu können.
Die Vermittlung von Medialitätsbewusstsein wird damit zur zentralen Aufgabe von Medienbildung. Über diesen Bildungsauftrag sind Schule und alle Fächer direkt angesprochen, denn Medien als Werkzeuge der Weltaneignung zu definieren, rückt ihre Rolle bei der Konstruktion, Distribution und Kommunikation von Wissen ins Zentrum. Dies verweist auch auf die Chance, die die digitalen Medien für die Stärkung einer kompetenzorientierten Lernkultur eröffnen.
Bildungsrelevant werden Medien, weil sie Werkzeuge der Weltaneignung sind. Dies betrifft alle kulturellen und gesellschaftlichen Bereiche, einschließlich der Entwicklungen in Naturwissenschaften und Technik.
Aus der historisch-genetischen Perspektive zeigt sich, dass Medien als soziotechnische Systeme nicht ohne ihre Vorgeschichte und den kulturellen Kontext ihrer Entwicklung zu verstehen sind. Der Blick auf die Medien- und Kommunikationskultur verdeutlicht, dass sich in den Medien medienübergreifend Programme zur Aneignung von „Wirklichkeit“ materialisieren.
Da Medien „Wirklichkeit“ nicht verdoppeln, sondern in einer jeweils medienspezifischen Art und Weise konstruieren, inszenieren und interpretieren, setzt kompetenter Umgang mit Medien die Fähigkeit voraus, die medienspezifischen Leistungen einschätzen, reflektieren und nutzen zu können.
Die Vermittlung von Medialitätsbewusstsein wird damit zur zentralen Aufgabe von Medienbildung. Über diesen Bildungsauftrag sind Schule und alle Fächer direkt angesprochen, denn Medien als Werkzeuge der Weltaneignung zu definieren, rückt ihre Rolle bei der Konstruktion, Distribution und Kommunikation von Wissen ins Zentrum. Dies verweist auch auf die Chance, die die digitalen Medien für die Stärkung einer kompetenzorientierten Lernkultur eröffnen.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1. Einleitung
1.1 Einladung zum Perspektivwechsel
1.2 Medienbildung und Bildungsstandards
2. Annäherung an ein Medienverständnis aus pädagogischer Perspektive
2.1 Medien als künstliche Sinnesorgane
2.2 Kultur – Technik – Kulturtechniken
2.3 Mediendefinition aus pädagogischer Perspektive
2.4 Vermittlung von Medialitätsbewusstsein als zentrale Aufgabe der Medienbildung
3. Medien als Soziotechniken
3.1 Technologischer Determinismus versus sozialer Konstruktivismus
3.2 Kompetent kommunizieren – Die Wahl des Mediums wird zum kommunikativen Akt
4. Medien und Wahrnehmung von Welt
4.1 Mythos „Primärerfahrung“
4.2 Medien und ihr Einfluss auf Wahrnehmungsmodelle – Rückblenden in die Vorgeschichteder Mediengesellschaft –
4.3 Blickbildende und blicknormierende Kraft der Medie
4.4 Medienentwicklung und Fortschritt
5. Medien als Werkzeuge der Produktion, Darstellung und Kommunikation von Wissen
5.1 Aufschreibsysteme als materielle Grundlage der Wissensproduktion
5.2 Die Chronophotographie und andere Techniken der Selbstabbildung
5.3 Die Welt beschreiben und zeigen, wie sie in Wirklichkeit ist
5.4 Bewegungsstudien und wissenschaftliche Betriebsführung
5.5 Apparate zur Sichtbarmachung und Wiedergabe von Schallwellen
5.6 Das anthropometrische Signalement und die Verwissenschaftlichung der Polizeiarbeit
5.7 Die Erfindung der Hysterie mithilfe der Fotografie
5.8 Charakterbilder – Mediale Konstruktionen vom Schattenriss zu fMRT-Scans
5.9 Indizienparadigma und Medien
5.10 Die Bedeutung der Fotografie für die Akzeptanz der Mikroskopie
5.11 Röntgenbilder – Maschinen als Augenzeugen
5.12 Wissensbilder
5.13 Das wachsende Bedürfnis nach anschaulichen und schnell erfassbaren Informationen
6. Die digitale Chance für Medienbildung und Lernkultur
6.1 Medien als Werkzeuge des eigentätigen Lernens
6.2 Plädoyer für die Verortung der Medienbildung im Fachunterricht
Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Einladung zum Perspektivwechsel
1.2 Medienbildung und Bildungsstandards
2. Annäherung an ein Medienverständnis aus pädagogischer Perspektive
2.1 Medien als künstliche Sinnesorgane
2.2 Kultur – Technik – Kulturtechniken
2.3 Mediendefinition aus pädagogischer Perspektive
2.4 Vermittlung von Medialitätsbewusstsein als zentrale Aufgabe der Medienbildung
3. Medien als Soziotechniken
3.1 Technologischer Determinismus versus sozialer Konstruktivismus
3.2 Kompetent kommunizieren – Die Wahl des Mediums wird zum kommunikativen Akt
4. Medien und Wahrnehmung von Welt
4.1 Mythos „Primärerfahrung“
4.2 Medien und ihr Einfluss auf Wahrnehmungsmodelle – Rückblenden in die Vorgeschichteder Mediengesellschaft –
4.3 Blickbildende und blicknormierende Kraft der Medie
4.4 Medienentwicklung und Fortschritt
5. Medien als Werkzeuge der Produktion, Darstellung und Kommunikation von Wissen
5.1 Aufschreibsysteme als materielle Grundlage der Wissensproduktion
5.2 Die Chronophotographie und andere Techniken der Selbstabbildung
5.3 Die Welt beschreiben und zeigen, wie sie in Wirklichkeit ist
5.4 Bewegungsstudien und wissenschaftliche Betriebsführung
5.5 Apparate zur Sichtbarmachung und Wiedergabe von Schallwellen
5.6 Das anthropometrische Signalement und die Verwissenschaftlichung der Polizeiarbeit
5.7 Die Erfindung der Hysterie mithilfe der Fotografie
5.8 Charakterbilder – Mediale Konstruktionen vom Schattenriss zu fMRT-Scans
5.9 Indizienparadigma und Medien
5.10 Die Bedeutung der Fotografie für die Akzeptanz der Mikroskopie
5.11 Röntgenbilder – Maschinen als Augenzeugen
5.12 Wissensbilder
5.13 Das wachsende Bedürfnis nach anschaulichen und schnell erfassbaren Informationen
6. Die digitale Chance für Medienbildung und Lernkultur
6.1 Medien als Werkzeuge des eigentätigen Lernens
6.2 Plädoyer für die Verortung der Medienbildung im Fachunterricht
Literaturverzeichnis