Kinder - Kunst - Kultur

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Anderes anders denken

Diversität und Narration in kunst-, musik- und deutschdidaktischer Perspektive

Band 2, München 2024 (Oktober), 460 Seiten
ISBN 978-3-96848-142-5
34,80 EUR
inkl. gesetzl. MWSt - ggfs. zzgl. Porto und Versand
 

Produktbeschreibung

Kinder begegnen sich, ihrer Lebenswelt und anderen Menschen in vielfältiger Weise. Sie nutzen und gestalten Gesten, Bewegung, Klänge, Bilder und Sprache. Jede Ausdrucksform hat ihre Besonderheiten, die sich nicht auf eine andere übertragen lässt. Und es gibt Analogien, Gemeinsamkeiten und Berührungspunkte zwischen diesen Weltzugängen, die es ermöglichen, Bilder zu besprechen, Musik zu verbildlichen oder Bewegung zu vertonen. Zu dieser Diversität von Ausdrucksmitteln kommen individuelle, kulturelle u.a. Unterschiede, die eine große Vielfalt in der Gestaltung von sinngebenden Erzählungen eröffnen.
Wie können Kinder in der Entwicklung ihrer Sinnfindung angeregt und unterstützt werden? Wie orientieren sich Kinder in der Vielfalt von unterschiedlichen Lebenswelten? Wie erzählen, gestalten und verstehen sie Geschichten in Bild, Wort und Klang? Wie können unterschiedliche Zugänge zu sich, zu anderen und zur Welt zueinander und miteinander in Bezug gesetzt werden?
In diesem Band werden solche Fragen aus verschiedenen fachlichen und künstlerischen Perspektiven umspielt, bearbeitet und zueinander in Beziehung gesetzt. Die Beiträge aus Kunst-, Deutsch- und Musikdidaktik, Philosophie, Psychologie, Diversity Education, Frühkindlicher Bildung und Kulturvermittlung korrespondieren mit künstlerischen Perspektiven und Gesprächen über das Anders-Sein.
 

Inhaltsverzeichnis

Emil Angehrn
Sprachlicher und außersprachlicher Sinn
Medien und Grenzen narrativer Identität

Andris Breitling
Anderes anders erzählen
Erzählen als Übersetzen

Bettina Uhlig / Maleen Linke
Bilderbuch-Bilder sehen und verstehen
Ein Modell zur Analyse der Bildkonzepte von Bilderbüchern am Beispiel von „Tina hat Mut“ (Tatia Nadareischwili)

Marlene Zöhrer
»Ich war vor fünfzig Jahren schon oben.«
Intergenerationelle Begegnungen im Bilderbuch

Carolin Pauke
Diversität im Erzählten und Erzählen
Die Bedeutung der Bild-Text-Interdependenz in Bilderbuchgesprächen

Katrin Alt / Detta Schütz / Melike Yumus
Erzählen in Dialogischen Bilderbuchbetrachtungen

Interview mit der Illustratorin Julie Völk
Das Gespräch führte: Gabriele Lieber

Roland Karl Metzger / Claudia Rak-Oelschlegel
Kinder komponieren Musik
Rhythmische Affirmation und grafische Notation als dynamische Impulse bei der Entstehung einer Klangszene

Zeichnen als Sprache

Lars Oberhaus
Hörspiele und Hörbücher im Musikunterricht
Narrative Diversität am Beispiel von Komponistenporträts über Wolfgang Amadeus Mozart

Gabriele Lieber / Jürg Zurmühle
BildKlangLandschaften

Charlotte Hug
Eine Künstlerin, die in den Randzonen und Zwischenbereichen forscht
Ein Interview mit Jürg Zurmühle

Trix Cacchione
Sich spiegeln im Wir: Entwicklungspsychologische Grundlagen (kindlicher) Intersubjektivität

Lis Kunst
Mero besiegt das Böse
Grundschulkinder erzählen in Zeichenleporellos

Alexander Schneider
Narrative Betrachter*innenaktivierung im Museum
Zum Beispiel* die Inzoomer des Rijksmuseums

Maleen Linke / Swantje Rehfeld
Die Potenziale von Leerstellen und Unbestimmtheitsmomenten für eine diversitätssensible Bilderbuchrezeption

Kristin Elsner
„Und wer ist das?“ Zur Rezeption antirassistischer Bilderbücher von Kindern of Color
Diversitätsorientierte Perspektiven in Bilderbuchgesprächen

Eva-Maria Dichtl / Claudia Vorst
Vielfalt in der Klasse, Vielfalt in Bilderbüchern: Studierende für Diversität sensibilisieren

Julia Ronge
Neue Vermittlungswege der Grimmwelt Kassel ausgehend von dem Modellprojekt „Erzähl mir Deine Geschichte/n“

Sich pudelwohl fühlen und auf glühenden Kohlen sitzen
Bettina Uhlig spricht mit Stefanie Harjes

Gabriele Lieber
„Der verliebte Koch“ – oder wie man diverse Lebensentwürfe im Bilderbuch darstellen kann
Zur Vielfalt künstlerischer Gestaltungsmittel im Bilderbuch Der verliebte Koch von Verena Hochleitner

Therese Weber
Erzählstränge aus ersten Zeichensystemen einer sich wandelnden Welt

Matthias Matteo Hofer
Die flanierende Linie
Liniendenken als ‚fil rouge‘ einer diversitätssensiblen Erzählforschung?